Auch für die Retter ist das Lawinenunglück eine enorme Belastung: Einer von ihnen schildert bewegende Szenen bei der Bergung einer Mutter und ihrer Tochter aus dem verschütteten Hotel.

Rom - Mit bewegenden Worten hat einer der italienischen Retter den Augenblick geschildert, als er eine Mutter und ihre Tochter lebend in den Trümmern des von einer Lawine verschütteten Berghotels Rigopiano fand. „Kaum hatten sie uns gesehen, waren sie überglücklich und konnten nicht sprechen. In ihren Augen konnte man sehen, dass sie überwältigt waren, uns zu sehen“, sagte der Bergretter Marco Bini der Nachrichtenagentur Ansa. Sie seien in einem Hohlraum im Küchenbereich gefunden worden. Womöglich hätten sie ein Feuer machen können und auch etwas zu essen gehabt.

 

Bis zum Freitagmittag wurden acht Überlebende in Schnee und Trümmern entdeckt. Zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs am Mittwochnachmittag sollen sich aber ungefähr 35 Menschen im Hotel aufgehalten habe. Zwei überlebten, weil sie gerade nicht im Gebäude waren. Vier Menschen wurden laut Medienberichten tot geborgen, der Zivilschutz sprach von zwei.