Die Versöhnungskirche mit dem markanten Turm. Landesdenkmalamt Versöhnungskirche:
Sie wurde zwischen 1963 und 1965 erbaut. Entworfen hat sie der Stuttgarter Architekt Heinz Rall. Den Blickfang des Betonbauwerks bildet der weithin sichtbare Turm. Er ist leicht abgeschrägt. Dazu ist das Dach der Kirche in Stufen angelegt, was auch im Inneren an den Seiten aufgegriffen wird. Hier gibt es geometrische Durchbrüche im Beton, durch die Licht einfallen kann. Den Namen Versöhnungskirche erhielt das Gotteshaus ein Jahr vor Eröffnung in einem Wettbewerb. Er soll verdeutlichen, wie wichtig die Versöhnung der Völker nach dem Schrecken des Zweiten Weltkriegs ist.

 

Ausstellung: Etwa 1000 Kirchenbauten wurden zwischen 1960 und 1980 in Baden-Württemberg errichtet. Rund 150 Kirchen der sogenannten Nachkriegsmoderne sind inzwischen denkmalgeschützt. Die Ausstellung zeigt zwölf exemplarische Beispiele, die für diese theologische wie architekturgeschichtliche Umbruchzeit stehen. Von Juli 2019 bis Juni 2020 tourt die Ausstellung des Landesdenkmalamtes durch die jeweiligen Kirchen. Dort werden alle zwölf Bauten in 3D-Modellen vorgestellt, dazu gibt es virtuelle 360-Grad-Panoramen und historische Bilder zu sehen. Die Ausstellung in Leonberg ist noch bis Sonntag, 27. Oktober, zu sehen: montags von 11 bis 17 Uhr, dienstags bis freitags von 9 bis 17 Uhr sowie sonntags nach dem Frühgottesdienst bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.