Fredi Bobic ist auf der Suche nach neuen Spielern für den VfB und hat offenbar ein Auge auf Sebastian Boenisch geworfen. Der Bremer könnte der Mann sein, den der VfB für die rechte Verteidigerposition sucht – aus mehreren Gründen.

Stuttgart - Fredi Bobic hat sich noch nicht entschieden – tendiert aber dazu, auf eine Beobachtungsreise zur EM in Polen und der Ukraine zu verzichten. Dieser Markt sei abgegrast, sagt der VfB-Manager, da gebe es nichts mehr zu entdecken – und wenn doch, dann reichen die finanziellen Mittel der Stuttgarter nicht. Trotzdem ist es gut möglich, dass Bobic einen EM-Spieler verpflichtet. Allerdings muss er den nicht mehr sichten – er kennt ihn schon aus der Bundesliga.

 

Der Bremer Sebastian Boenisch könnte der Mann sein, den der VfB für die rechte Verteidigerposition sucht. Der 25-Jährige hat die DFB-Nachwuchsmannschaften durchlaufen und ist mit der U 21 im Jahr 2009 sogar Europameister geworden. Aufgrund der besseren Perspektiven jedoch entschied er sich anschließend dafür, für sein Geburtsland Polen zu spielen und steht nun im Kader des EM-Gastgebers. „Er ist einer der Spieler, mit denen wir uns beschäftigen“, sagt Bobic.

Boenisch, so heißt es, wäre einem Neuanfang in Stuttgart nicht abgeneigt, nachdem er zuletzt wegen eines Knorpelschadens im Knie eine mehr als einjährige Verletzungspause zu überstehen hatte. Zuvor agierte er meist als linker Verteidiger, kann aber auch rechts spielen. „Er ist beidfüßig, das ist sein großer Vorteil“, sagt Bobic. Ein weiterer Pluspunkt: Boenisch, 2007 für drei Millionen Euro von Schalke nach Bremen gekommen, ist ablösefrei.