VfB-Sportvorstand Robin Dutt spricht darüber, warum er zu Trainer Alexander Zorniger so viel Vertrauen hat – und warum der VfB am Ende einen gesicherten Mittelfeldplatz in der Bundesliga erreicht.

Stuttgart -
Herr Dutt, der VfB Stuttgart hat sechs der ersten sieben Saisonspiele verloren – eine mehr als ernüchternde Bilanz. Woran liegt’s?
Fußball ist nicht immer erklärbar. Wir machen zwar Fehler, aber auch nicht mehr Fehler als der Tabellenachte.
Die Mannschaft ist jedoch Vorletzter. Ist das nur Pech oder Zufall?
Wir müssen uns schon fragen, was etwa im Abwehrverhalten schiefläuft. Das muss der Trainer mit der Mannschaft besprechen – und das tut er auch.
Das heißt, dass sie keine grundsätzlichen Zweifel an Alexander Zorniger haben. Wie lange reicht ihre Geduld?
Sie reicht solange ich sehe, dass der Trainer nicht das Problem ist, sondern die Lösung.
Wie meinen Sie das?
Ich nenne zwei Beispiele. Erstens wäre die Erfolgsgeschichte von Markus Weinzierl beim FC Augsburg doch nie möglich geween, wenn der Manager Stefan Reuter vor drei Jahren nicht hinter dem Trainer gestanden wäre – und das trotz nur neun Punkten nach der Hinserie. Und zum anderen war Borussia Dortmund in der vergangenen Saison nach der Hinrunde bekanntlich ja Vorletzter. Jürgen Klopp machte weiter und schaffte dann am Ende sogar noch den Einzug in die Europa League.
Bedeutet das, dass Sie an Alexander Zorniger festhalten – selbst wenn es bis Weihnachten bei den momentan auf dem Konto stehenden drei Punkten bleibt?
Ich habe Vertrauen in ihn – und dieses Vertrauen hängt nicht nur mit dem Tabellenplatz und dem Punktestand zusammen.
Sondern?
Da gibt es auch andere Parameter wie die tägliche Arbeit mit der Mannschaft oder die Entwicklung einzelner Spieler.
Am Ende zählen aber dennoch die Ergebnisse. Wo landet der VfB in dieser Saison?
Unser Kader hat die Qualität für einen gesicherten Mittelfeldplatz – und den werden wir auch erreichen.