Sport: Dirk Preiß (dip)
Eine große Eingewöhnungszeit darf sich der VfB aber nicht gönnen.
Das stimmt. In der zweiten Liga setzt sich die Creme de la creme meist sehr schnell ab. Wenn ich in den ersten zehn Spielen nicht begriffen habe, worum es geht, dann werde ich kaum mehr eine Möglichkeit haben, noch aufzusteigen.
Beim VfB fordert man allerdings Geduld ein mit dem Verweis darauf, dass der Kader zum Saisonstart noch nicht komplett ist.
Das ist doch aber bei allen anderen Vereinen das Gleiche. Das spielt für mich keine Rolle.
Simon Terodde war einer der ersten Neuzugänge des VfB. Sie kennen ihn aus Bochum. Gratulieren Sie dem VfB zu diesem Transfer?
Ja, da sage ich: Herzlichen Glückwunsch VfB! Und: Herzliches Beileid VfL Bochum. Seinen torgefährlichsten Spieler an den direkten Konkurrenten abzugeben – das ist doch Wahnsinn.
Garantiert er auch dem VfB Tore?
Mit Garantien ist es im Fußball so eine Sache. Aber Simon weiß, wie es geht. Er hat die Qualität und ist eigentlich ein Erstligastürmer. Da will er ja auch hin.
Der VfB hat bereits über 25 000 Dauerkarten verkauft . . .
. . . das ist doch sensationell . . .
. . . könnte aber auch eine Belastung sein, weil alle sofort Siege erwarten und nach dürren Jahren auch herbeisehnen.
Natürlich ist eine gut gefüllte Mercedes-Benz-Arena vor allem auch für die jeweiligen Gegner eine Top-Motivation. Für den VfB kann diese im Grunde tolle Situation auch zur Belastung werden – allerdings nur dann, wenn die Ergebnisse nicht stimmen.