Mit dem 2:0-Heimerfolg gegen Fortuna Düsseldorf stürmt der VfB Stuttgart auf Platz eins. Vor allem Dank der neu entdeckten Geschwindigkeit.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat gegen Fortuna Düsseldorf einen souveränen Heimsieg eingefahren. Entscheidend dabei: die neue Geschwindigkeit im Spiel des VfB.

 

Spielidee: Die Flexibilität ist ein hohes Gut im Spiel des VfB Stuttgart. Mittlerweile gibt es aber eine gängige Basis. Trainer Hannes Wolf schickt seine Startelf meist in einem 4-1-4-1-System aufs Feld. Gerade die offensive Viererkette soll in diesem System variabel agieren und so ihre große Qualität einbringen: die Geschwindigkeit. „Es war schwer, uns in den Griff zu bekommen“, sagte Stürmer Simon Terodde über die erste Halbzeit des VfB.

Hier gibt es alles Wissenswerte zum VfB-Heimsieg

Spielentscheidend: „Uns hat Geschwindigkeit gefehlt“, sagte Jan Schindelmeiser über den Kader zu Saisonbeginn, aber auch über die Zusammenstellung der Mannschaft über die komplette Vorrunde hinweg. Über einige Transfers hat der Sportvorstand das Potenzial in diesem Bereich erhöht – das zahlte sich gegen Fortuna Düsseldorf für alle sichtbar aus. „In der ersten Halbzeit hat man gesehen, was die Mannschaft spielen kann“, sagte Schindelmeiser über das entscheidende Kriterium beim 2:0-Sieg. Die Düsseldorfer jedenfalls waren mit dem Stuttgarter Tempo in den Offensivaktionen meist heillos überfordert.

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Spielentscheider: Er erzielte kein Tor, er bereitete auch keinen Treffer direkt vor. Dennoch war Takuma Asano neben einer stabilen Defensive und den Torschützen der entscheidende Mann im Spiel des VfB Stuttgart. Durch seine Tempoläufe in die Tiefe erarbeitete sich der kleine Japaner nicht nur zahlreiche Torchancen, sondern schuf vor allem Räume, die seine Mitspieler nutzen konnten. An seinem Fleiß gibt es ohnehin keine Zweifel. „Er ist extrem laufbereit in beide Richtungen“, lobte Sportvorstand Jan Schindelmeiser, „was ihm jetzt noch fehlt, ist ein Tor.“

Wortspiel: „Es war ein absolut verdienter Sieg des VfB – und ich wünsche ihm viele weitere Siege“, sagte Friedhelm Funkel, der Trainer von Fortuna Düsseldorf, nicht ganz uneigennützig. Seinen guten Ruf als Wahrsager will er schließlich nicht verlieren. Bei weiteren Erfolgen der Roten also „würde meine Prognose – dass der VfB aufsteigt – in Erfüllung gehen.“ In Stuttgart hätte wohl keiner was dagegen, wenn Funkel Recht behält.

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Spielplan: Nach dem gelungenen Start in die Rückrunde mit zwei Siegen könnte man sich zum Gedanken hinreißen lassen: Das geht locker so weiter. Zumal ein weiteres Heimspiel ansteht gegen einen eher kleinen Namen der Liga. Am Sonntag (13.30 Uhr) kommt der SV Sandhausen in die Mercedes-Benz-Arena. Doch wer dieses Spiel zu leicht nimmt, macht einen großen Fehler. Der SVS ist mittlerweile Tabellensechster, weshalb Simon Terodde warnt: „Uns erwartet ein ekelhafter Gegner, der viel Qualität besitzt.“ Der VfB-Stürmer verspricht aber auch: „Wir lassen uns jetzt nicht auf die Schulter klopfen und ruhen uns aus.“

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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