Noch vermeidet es Hannes Wolf vom Aufstieg zu reden, auch wenn klar ist, dass es auch für den 35-Jährigen kein anderes Ziel geben kann. Für die Rückrunde hat er schon ganz klare Vorstellungen.

Sport: Gregor Preiß (gp)

Stuttgart - Zwei bis drei Tage hat es gedauert, bis die schlimme 0:3-Pleite bei den Würzburger Kickers und für VfB-Trainer Hannes Wolf im Weihnachtsurlaub auf den Kanaren damit auch das Fußballjahr 2016 verarbeitet war: Sein Fazit: 32 Punkte sind trotz allem nicht so schlecht. Vor allem angesichts der Turbulenzen, die den Zweitligisten auch in der ersten Halbserie der Saison 2016/17 durchschüttelten. Der Neuanfang in Liga zwei, dazu drei unterschiedliche Trainer – angesichts dessen sei die Punkteausbeute doch mehr als zufriedenstellend, meinte Wolf im Anschluss an die erste Trainingseinheit im neuen Jahr.

 

Vor allem ist sie eine gute Basis, um in der Rückrunde, die für den VfB am 29. Januar mit einem Auswärtsspiel beim FC St. Pauli beginnt, richtig durchzustarten. Was den Trainer zuversichtlich stimmt: Erstmals steht ihm eine komplette Vorbereitung zur Verfügung. Dreieinhalb Wochen lang, davon eine unter Intensivbedigungen im portugiesischen Lagos (13. bis 20. Januar). Da müsste am Ende doch was bei herausspringen, oder?

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Noch vermeidet es der 35-Jährige vom Aufstieg zu reden, auch wenn klar ist, dass es auch für ihn kein anderes Ziel geben kann. Trotz der „brutalen Intensität“ (Wolf) in Liga zwei, der Wolf auch in der Rückrunde mit der ihm eigenen taktischen Flexibilität begegnen will. „Ich möchte nicht starr eine Art von Fußball spielen lassen. Davon werde ich nicht Abstand nehmen.“ Ob Ballbesitz, Pressing oder Konterfußball – Wolf will seinem Team mehrere Stile vermitteln.

Die seiner Mannschaft nach dem Würzburg-Spiel abgesprochene Sieger-Mentalität spielt dabei natürlich auch eine Rolle. Mit etwas Abstand wertete Wolf das Problem nicht als chronisch. „Außer in Dresden und in Würzburg hatten wir nie ein Problem mit der Einstellung.“

Würzburg sei Vergangenheit, das könne man nicht mehr ändern, sagte Wolf. Nur die richtigen Lehren daraus ziehen.