Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Nach dem Rücktritt von Bernd Wahler vom Amt des Präsidenten am 15. Mai, also einen Tag nach dem Abstieg, ist die wichtigste Position im Verein vakant. An der Spitze des VfB klafft neben den drei Vorständen Jan Schindelmeiser (Sport), Jochen Röttgermann (Marketing) und Stefan Heim (Finanzen) also eine große Lücke. Für die Zukunftsperspektiven des Clubs ist die Besetzung des Präsidenten-Amtes eminent wichtig. Denn er ist nicht nur der höchste Repräsentant des Vereins, sondern ist auch für die strategische Ausrichtung des VfB, seine Zukunftsentwicklung, verantwortlich.

 

So gesehen muss auf der Mitgliederversammlung am 9. Oktober schnellstens verlorener Boden gut gemacht werden. Denn der erste Vorstoß in Sachen Ausgliederung der Profiabteilung, ein Schritt, der frisches Kapital brächte, er endete im Fiasko. Um langfristig erfolgreich zu sein, ist die Ausgliederung ein Muss. Doch dieser Schritt setzt Vertrauen in die Clubspitze unter Führung des VfB-Präsidenten voraus. Als Favorit wird der 67-jährige Wolfgang Dietrich aus dem Remstal gehandelt, ein einstiger IT-Experte und Unternehmer im Bereich des Sport-Marketings. Ist er der richtige Mann? Nachdem die Ex-Präsidenten Wahler, Gerd Mäuser und Erwin Staudt hauptamtlich tätig waren, könnte es diesmal auf ein ehrenamtliches Mandat hinaus laufen.