Sport: Dirk Preiß (dip)
Müsste der VfB nicht sagen: Wir spielen unser Spiel – egal, was der Gegner vorhat?
Das wäre zu kurz gesprungen. Wir müssen auf den jeweiligen Gegner top vorbereitet sein – was nicht bedeutet, dass wir nicht unser Spiel durchbringen wollen. Wir müssen aber flexibel bleiben. Und wenn wir das schaffen, ist es eine Qualitätssteigerung.
Was erwartet der Kapitän von seinen Mitstreitern, nun, da nach der Länderspielpause wieder alle an Bord sind?
Dass jeder so schnell wie möglich abhakt, was er erlebt hat. Dass jeder weiß, was uns in den kommenden Wochen erwartet. Es werden harte Duelle, schon die anstehende englische Woche kann richtungsweisend sein. Wir werden alle drei Tage eine neue Tabellenkonstellation haben – davon müssen wir uns frei machen und uns jeweils bestmöglich auf das nächste Spiel vorbereiten.
Viele sprechen von der Woche der Wahrheit – können Sie damit was anfangen?
Nein. Denn ganz egal, wie die Woche für uns läuft – danach wird noch nichts entschieden sein. Aber, wie gesagt: Richtungsweisend können die nächsten Tage schon sein.
Freuen Sie sich auf diese heiße Phase?
Definitiv. Weil das Ganze immer greifbarer wird. Im vergangenen Juli und August haben wir darüber geredet, dass wir aufsteigen wollen – aber da war noch alles ganz weit weg. Jetzt sind es noch rund acht Wochen, und das Ziel ist zum Greifen nah. Das ist jetzt schon eine besondere Phase der Saison.
Versuchen Sie, diese Vorfreude auch Ihren Mitspielern zu vermitteln?
Da in solchen Situationen jeder anders tickt, versuche ich herauszufinden, was jedem Einzelnen guttut. Den einen muss man heiß machen, dem anderen aber sagen: Hey, mach dich nicht verrückt.