Viele Vereine interessieren sich für Serdar Tasci. Nach Angaben seines Beraters Uli Ferber will der 24-Jährige aber beim VfB bleiben.

Stuttgart - Wenn Serdar Tasci (24) in dieser Woche seinen Türkeiurlaub beendet und nach Stuttgart zurückkehrt, könnte er viel Zeit damit verbringen, die inzwischen für ihn eingegangenen Anfragen zu studieren. Denn die Liste der Clubs, die sich in den vergangenen Tagen bei seinem Berater Uli Ferber gemeldet haben, ist lang und reicht von Lazio Rom über St. Petersburg, Tottenham und Malaga bis zu Fenerbahce Istanbul. "Stimmt, diese Interessenten gibt es", sagt Ferber. Dennoch wird Tasci höchstens einen kurzen Blick darauf werfen. Er sieht seine Zukunft weiter beim VfB.

 

Seine Einstellung müsste er nur überdenken, wenn der Verein auf einen Abgang dringen sollte, um eine hohe Ablösesumme kassieren zu können. Aber das ist für den VfB die allerletzte Option, die nur in Betracht kommt, wenn es zuvor nicht gelingt, Spieler wie Khalid Boulahrouz, Arthur Boka, Zdravko Kuzmanovic, Ciprian Marica und Pawel Pogrebnjak zu verkaufen.

Tasci wird die Kontakte jedenfalls nicht intensivieren. "Ein Transfer ist kein Thema", sagt Ferber. Vielmehr wolle sein Schützling mit dem VfB eine gute Saison spielen, um sich so auch wieder für die Nationalmannschaft zu empfehlen, in der Tasci seit einem Jahr nicht mehr berücksichtigt wird. Er will zurück, über den VfB. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass der bis 2014 laufende Vertrag des Innenverteidigers eine Klausel aufweist, die gegen eine Zahlung im zweistelligen Millionenbereich den Wechsel ins Ausland ermöglicht. "Serdar beschäftigt sich nur mit dem VfB", sagt Ferber. Da hat Tasci nach seinen Ferien auch genug zu tun. Am Montag ist schließlich Trainingsauftakt.