Unumstritten war er nie, äußerst beliebt aber fast immer. Nun ist das Kapitel VfB Stuttgart für Alexandru Maxim beendet. Doch man sieht sich schon bald wieder.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Stuttgart - Das Bild hat sich eingebrannt: der Mann mit der Nummer zehn auf dem Dach der Ersatzbank, vor ihm die jubelnde Masse auf dem Rasen der Mercedes-Benz-Arena. Es wird eines der letzten Bilder bleiben, die es von Alexandru Maxim im Trikot des VfB Stuttgart gibt. Denn seit Dienstag ist klar: Die Zeit des Rumänen in Stuttgart ist abgelaufen.

 

Der Spielmacher, der am 8. Juli 27 Jahre alt wird, verlässt den VfB nach viereinhalb Jahren und wechselt innerhalb der Bundesliga zum FSV Mainz 05. Beim Fast-Absteiger der vergangenen Saison unterschrieb Maxim einen Vertrag bis 2021, der VfB kassiert eine Ablösesumme von wohl rund drei Millionen Euro, die sich unter bestimmten Bedingungen noch erhöhen kann. Seit Vertrag in Stuttgart wäre noch bis 2019 gelaufen.

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Maxim sollte nicht unbedingt gehalten werden

„Es war der ausdrückliche und sehr persönliche Wunsch von Alex, sich zu verändern und einen neuen Abschnitt zu beginnen“, sagt VfB-Sportvorstand Jan Schindelmeiser, „Alex hat sich in der vergangenen Saison, die für ihn persönlich alles andere als einfach war, in vorbildlicher Weise in den Dienst der Mannschaft und des Vereins gestellt.“ So habe der Rumäne seinen Beitrag zum Aufstieg geleistet. Klar war aber auch: Selbst in Liga zwei hatte es Maxim lange Zeit nicht zum unumstrittenen Stammspieler geschafft. Auch nach dem Abgang von Daniel Didavi zum VfL Wolfsburg konnte er sich nicht als Spielmacher etablieren. Erst gegen Saisonende konnte er seinen Wert für die Mannschaft unter Beweis stellen. Und so war es auch nicht der absolute Wunsch der sportlich Verantwortlichen des VfB, Maxim im Verein zu halten.

Maxim selbst spricht von einer „tollen Zeit mit viereinhalb intensiven Jahren“ und ergänzt: „Der Club und die Stadt bedeuten mir viel, sie werden immer einen Platz in meinem Herzen haben.“ Wohl auch deshalb hatte er bisherige Möglichkeiten, den Verein in Richtung Ausland zu verlassen, stets ausgeschlagen. In Mainz hofft er nun auf „das Gefühl, gebraucht zu werden.“

Für Jan Schindelmeiser erhöht sich nun der Druck, den Fans bald einen Nachfolger zu präsentieren, da bis auf Orel Mangala bislang kein Neuer für das Unternehmen Bundesliga verpflichtet worden ist. Am kommenden Montag beginnt auf dem Wasen die Saisonvorbereitung.