Deniz Undav sorgt im Trikot des VfB Stuttgart für Furore. Doch der Stürmer ist derzeit nur ausgeliehen. Wie hoch stehen die Chancen für eine Weiterbeschäftigung am Neckar?

Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart ist für einen Transfer von Torjäger Deniz Undav „sicher bereit, ans Äußerste zu gehen“, wie Trainer Sebastian Hoeneß am Donnerstag unterstrich. Der VfB hat den 27-Jährigen bis Sommer vom englischen Premier-League-Klub Brighton and Hove Albion ausgeliehen. Die Verhandlungen über eine Weiterbeschäftigung in Stuttgart laufen.

 

Es sei „am Ende ein Geschäft“, führte Hoeneß weiter aus, „aber Emotionen und Leidenschaft gehören auch dazu. Deshalb habe ich die große Hoffnung, dass es weitergehen kann mit ihm.“ Undav spüre die große Wertschätzung im Klub und von den Fans. In Brighton läuft sein Vertrag noch bis 30. Juni 2026. 

Der Angreifer hat sich mit 14 Liga-Toren längst ins Notizbuch von Bundestrainer Julian Nagelsmann gespielt. Für die Länderspiele im März wird mit einer erstmaligen Nominierung Undavs gerechnet.

Die Leihe erweist sich als „goldrichtig“

Hoeneß ist voll des Lobes über seinen bulligen und gewitzten Stürmer. „Es ist schon beeindruckend, wie er sich in der Bundesliga präsentiert. Er macht auf dem Platz besondere Sachen, er ist aber auch neben dem Platz richtig cool und positiv. Er ist im besten Sinne nicht normal als Typ, er ist eine Marke für den VfB“, betonte der Trainer.

Die Leihe im vergangenen Sommer habe sich „als goldrichtig erwiesen“. Undav, ergänzte Hoeneß mit einem Schmunzeln, „war von Anfang an ein Vogel, ist jetzt noch ein Vogel im besten Sinne. Ich sehe da keine Gefahr, dass er als Vogel zu sehr anfängt zu fliegen.“

Zusammen mit Serhou Guirassy, der schon 17-mal traf, bildet Undav das derzeit treffsicherste Sturmduo der Liga. Undav sei ein „kleines Schlitzohr mit wunderbarer Schusstechnik“, ein „richtig guter Spieler - wie viele Stuttgarter“, lobte auch DFB-Sportdirektor Rudi Völler zuletzt.