Ein anderes Thema, das den VfB-Präsidenten beschäftigt, ist das Drumherum bei den Spielen. Die NBA liefert eine Show ab und verpackt jeden Auftritt so, dass daraus ein Spektakel wird. „Wir müssen auch überlegen, ob wir aus unserem Produkt noch mehr machen können“, sagt Wahler. Erlebnisfußball auf dem Platz sozusagen – und ein Erlebnisnachmittag außerhalb davon.

 

In groben Zügen heißt das, dass das Rahmenprogramm in der Arena vor dem Anpfiff früher beginnt und nach dem Abpfiff später endet als bisher– ähnlich wie in Amerika. „Dann könnten die Leute mehr Zeit mit ihrem Verein verbringen und mehr Spaß haben“, sagt Wahler, der glaubt, „dass es noch ein Steigerungspotenzial gibt, um das Miteinander beim VfB größer und lebendiger zu gestalten.“ Der Nebenaspekt wäre übrigens eine zusätzliche Einnahmequelle, da die Fans dann wohl auch mehr konsumieren, wenn sie länger im Stadion sind.

Aber Bernd Wahler weiß , dass nicht alles, was in der NBA gut ist, auch beim VfB funktionieren würde. Denn der deutsche Spitzenfußball ist weit von einer so einheitlichen Darstellung und einem so klar ersichtlichen Leitbild wie der amerikanische Spitzenbasketball entfernt – was sich auch positiv auf den Sponsorenpool der NBA auswirkt. 22 Unternehmen zahlen vereinsübergreifend in den Topf, in der Bundesliga sind es sieben. „Wir wollen die NBA nicht kopieren, aber wir müssen über alles diskutieren“, sagt Wahler. Das klingt pragmatisch. So geht er die Dinge an – siehe auch die Sache mit dem Handtuch.