Sport: Dirk Preiß (dip)
Was hat er Ihnen denn erzählt?
Er hat mich einfach mitgenommen mit dem, was er gesagt hat. Er ist sehr erfahren und kennt das Gefühl, mit einem Traditionsverein und Favoriten aufzusteigen. Darauf hat er mir Lust gemacht. Dazu kam ja, dass einige wichtige Spieler schon zugesagt hatten, trotz des Abstiegs in Stuttgart bleiben zu wollen. Schon jetzt steht da eine gute Achse, und ich glaube, dass ich da sehr gut reinpassen werde. Ich hätte jedenfalls nicht dem VfB absagen wollen, um dann nach England zu gehen.
Einer der Spieler, die bleiben werden, ist Kevin Großkreutz. Er hat Sie in Sachen Torejagd gleich mal herausgefordert . . .
. . . ich habe es mitbekommen, ja. Grundsätzlich wette ich vor einer Saison nicht darauf, wie viele Tore ich schießen werde, sondern lasse mich überraschen. Ich glaube aber nicht, dass Kevin mir da in die Quere kommt (lacht).
Spielen Sie eigentlich lieber als einzige Spitze oder mit einem Sturmpartner zusammen?
In Bochum hatte ich zunächst einen Partner, später war ich dann alleinige Spitze – und ich habe in beiden Systemen meine Tore gemacht. Ich kann mich also auf alles einstellen.
In Daniel Ginczek fehlt der Top-Stürmer des VfB derzeit verletzt. Manch einer sieht Sie daher als Platzhalter, bis Ihr künftiger Kollege wieder fit ist.
Darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich weiß nur, dass ich mich beim VfB durchsetzen will, dass wir aber auch Daniels Qualität sehr gut brauchen können, wenn er wieder fit ist. Wenn man aufsteigen will, muss Persönliches ohnehin hintanstehen. Was bringt es denn mir oder einem anderen Spieler, wenn er 34 Spiele über 90 Minuten macht, wir am Ende aber nur Fünfter werden?