Mit drei unterschiedlichen Spielsystemen - mit einer Spitze, mit zwei Spitzen, mit Dreierkette in der Abwehr - versuchte der VfB vors Tor zu kommen und schaffte es doch nicht. Und es stimmt nicht allzu hoffnungsvoll, dass Hajnal derzeit etwas durchhängt, dass sich Pawel Pogrebnjak außer Form präsentierte und dass Julian Schieber wohl noch lange ausfällt.

 

Bleibt Cacau, der am Samstag die einzige Chance vergab - und hinterher die Statistik anzweifelte. Es stimme nicht, dass der VfB keinen Schuss aufs Tor gebracht habe, sagte der Stürmer und verwies auf seinen Versuch in Minute 16. Tatsächlich griff Leno mit einem Hechtsprung ein - auch wenn der Schuss drei Meter am Tor vorbei gegangen wäre.

VfB: Ulreich - Boulahrouz, Tasci, Maza, Molinaro (75. Traoré) - Kvist, Kuzmanovic - Harnik, Hajnal (60. Pogrebnjak), Gentner (60. Okazaki) - Cacau.

Leverkusen: Leno - Castro, Reinartz, Toprak, Kadlec - Bender, Rolfes - Renato Augusto (71. Balitsch) - Sam (81. Schwaab), Kießling (75. Derdiyok), Schürrle.

Labbadia macht seiner Mannschaft keinen Vorwurf

Auch Bruno Labbadia gab sich viel Mühe, dem eher faden Kick Positives abzugewinnen. Für den normalen Zuschauer mag das Spiel "nicht so interessant" gewesen sein - der Fachmann aber habe "ein taktisch sehr hohes Niveau" erkennen können. "Unglaublich diszipliniert" und "auf Augenhöhe" seien beide Mannschaften gewesen, "Kleinigkeiten" hätten das Spiel entschieden. Er könne seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sagte Labbadia und unterfütterte die Analyse mit statistischen Werten: Die Zahl der Flanken und der Anteil der gewonnenen Zweikämpfe - in diesen Bereichen hatte sein Team sogar die Nase vorn.

Ein ganz entscheidender Wert in der Statistik jedoch lautete auf VfB-Seite null - jener der Schüsse aufs Tor. Und genau das war das Problem. Es stimmt, dass die Stuttgarter Mannschaft in der Defensive stabiler geworden ist und mittlerweile aus einer taktisch disziplinierten Grundordnung heraus agiert; und es stimmt auch, dass es gegen ein so ballsicheres Team wie Leverkusen nicht einfach ist, sich Torchancen herauszuspielen. Dass im Offensivspiel aber jegliche Kreativität und Durchschlagskraft fehlen würde, das gehört streng genommen nicht in die Kategorie Kleinigkeiten und könnte zu ein paar Sorgen Anlass geben.

Seite 2: Cacau zweifelte die Statistik an


Mit drei unterschiedlichen Spielsystemen - mit einer Spitze, mit zwei Spitzen, mit Dreierkette in der Abwehr - versuchte der VfB vors Tor zu kommen und schaffte es doch nicht. Und es stimmt nicht allzu hoffnungsvoll, dass Hajnal derzeit etwas durchhängt, dass sich Pawel Pogrebnjak außer Form präsentierte und dass Julian Schieber wohl noch lange ausfällt.

Bleibt Cacau, der am Samstag die einzige Chance vergab - und hinterher die Statistik anzweifelte. Es stimme nicht, dass der VfB keinen Schuss aufs Tor gebracht habe, sagte der Stürmer und verwies auf seinen Versuch in Minute 16. Tatsächlich griff Leno mit einem Hechtsprung ein - auch wenn der Schuss drei Meter am Tor vorbei gegangen wäre.

VfB: Ulreich - Boulahrouz, Tasci, Maza, Molinaro (75. Traoré) - Kvist, Kuzmanovic - Harnik, Hajnal (60. Pogrebnjak), Gentner (60. Okazaki) - Cacau.

Leverkusen: Leno - Castro, Reinartz, Toprak, Kadlec - Bender, Rolfes - Renato Augusto (71. Balitsch) - Sam (81. Schwaab), Kießling (75. Derdiyok), Schürrle.

Schiedsrichter: Gagelmann (Bremen).

Zuschauer: 53.000

Tor: 0:1 Kießling (28.).

Gelb-Rot: Boulahrouz (90./Unsportlichkeit).