Sport: Carlos Ubina (cu)

Und nun kommt Ihr kleiner Ex-Club zum großen VfB.

 
Ja, darauf freue ich mich sehr.
Trotz einer sportlich für Sie nicht einfachen Situation?
Ich hatte immer gesagt, dass sobald sich eine Bundesligatür für mich öffnet, ich hindurchgehen werde. Das habe ich vor mehr als einem Jahr getan, und sicher verlief meine erste Saison beim VfB alles andere als wunschgemäß – wie für den gesamten Verein. Ich konnte jedoch nachvollziehen, dass ein Trainer im Abstiegskampf die vermeintlich sichere Variante wählt und einen Spieler aufstellt, der in Europa schon in mehreren ersten Ligen gespielt hat anstatt einen jungen Spieler aufzubauen.
Sie meinen Emiliano Insúa, der Ihnen als Linksverteidiger vorgezogen wurde – und jetzt nach dem Abstieg immer noch da ist.
Anfangs bei Alexander Zorniger hatte ich noch ein paar Kurzeinsätze, bei Jürgen Kramny dann später nicht mehr. Erst am 33. Spieltag bin ich gegen Mainz erstmals von Beginn an eingelaufen.
Und jetzt bei Jos Luhukay?
Ich bin frisch motiviert in die Vorbereitung gestartet und zu Saisonbeginn hat der Trainer mir gleich die Chance gegen St. Pauli gegeben. Ich habe zunächst zwei Pässe in die Spitze zu Simon Terodde und Berkay Özcan gespielt, die mit etwas Glück zu Torvorlagen hätten werden können. Doch dann kam der Fehlpass von mir, der zum 0:1 führte – und zur Halbzeit wurde ich ausgewechselt. So ist der Fußball manchmal. Glücklicherweise haben wir dennoch gewonnen.
Was trotzdem einen Neustart für Sie bedeutet?
Selbstverständlich, wir haben ja erst den dritten Spieltag hinter uns. Ich bleibe dran, gebe Gas und hoffe, dass ich schon gegen Heidenheim wieder ran darf.