Mit dem Kauf hat PDI die Initiative wieder an sich gerissen und die Stadt in die Defensive gebracht – denn sie ist nun darauf angewiesen, sich mit PDI zu einigen. Und Mathias Düsterdick hat nun vermutlich gleich zwei Optionen. Vielleicht wartet er zunächst ab bis zur Kommunalwahl im Mai, da die CDU-Fraktion dem PDI-Konzept immer viel abgewinnen konnte. CDU-Fraktionschef Alexander Kotz hatte bei den Debatten im Sommer sogar angedeutet, dass die CDU den Ratsbeschluss rückgängig machen werde, wenn sie wieder stärkste Kraft werde. Kotz sagte am Donnerstag, sein Ziel sei vor allem, dass die Villa Berg schnell saniert werde – welches der beste Weg dazu sei, müsse man abwarten. Es sei grundsätzlich aber nicht falsch, in Stuttgart Wohnraum schaffen zu wollen. Wenn PDI der Wohnungsbau nicht gelingt, so kann es die Villa immer noch an die Stadt verkaufen, die extrem an einem Erwerb interessiert ist. Der Investor könnte so den Preis gut bestimmen und nicht nur seine Kosten decken, sondern womöglich mit Gewinn aus der Sache herausgehen. Die Hoffnung, dass die Stadt die Villa Berg für „’nen Appel und ein Ei“ erhält, ist jedenfalls bei vielen Stadträten stark gesunken. Letztlich ist alles aber Spekulation. Im besten Fall zaubert Düsterdick eine weitere Variante aus dem Hut, die alle überzeugt. Im schlimmsten Fall droht eine neue Hängepartie.

 

Grüne und SPD beharren auf das beschlossene Konzept

Die Grünen und auch die SPD ließen am Donnerstag keinen Zweifel daran, dass sie wie der OB am beschlossenen Konzept festhalten. „Der Stuttgarter Osten braucht diesen Park“, sagte SPD-Chefin Roswitha Blind: „Es darf keine Änderung des Baurechts geben.“ Martin Körner, der Bezirksvorsteher von Stuttgart-Ost und Spitzenkandidat der SPD bei der Kommunalwahl im Mai, sagte: „Meine Befürchtung ist, dass der Investor auf eine veränderte Gemeinderatsmehrheit setzt.“ Doch zeige der Grundsatzbeschluss, dass die Stadt das Bauen im Park nicht ermöglichen wolle.

Christian Dosch von der Initiative Occupy Villa Berg sagte: „Wir waren überrascht und auch erschrocken über die Nachricht zum Kauf der Villa Berg durch PDI.“ Die Initiative will noch vor der Kommunalwahl einen Fragenkatalog an die Fraktionen, die Stadtverwaltung und den Investor zu deren Haltungen und Ziele beim Thema Villa Berg schicken. Die Antworten sollen veröffentlicht werden.

Mit dem Kauf hat PDI die Initiative wieder an sich gerissen und die Stadt in die Defensive gebracht – denn sie ist nun darauf angewiesen, sich mit PDI zu einigen. Und Mathias Düsterdick hat nun vermutlich gleich zwei Optionen. Vielleicht wartet er zunächst ab bis zur Kommunalwahl im Mai, da die CDU-Fraktion dem PDI-Konzept immer viel abgewinnen konnte. CDU-Fraktionschef Alexander Kotz hatte bei den Debatten im Sommer sogar angedeutet, dass die CDU den Ratsbeschluss rückgängig machen werde, wenn sie wieder stärkste Kraft werde. Kotz sagte am Donnerstag, sein Ziel sei vor allem, dass die Villa Berg schnell saniert werde – welches der beste Weg dazu sei, müsse man abwarten. Es sei grundsätzlich aber nicht falsch, in Stuttgart Wohnraum schaffen zu wollen. Wenn PDI der Wohnungsbau nicht gelingt, so kann es die Villa immer noch an die Stadt verkaufen, die extrem an einem Erwerb interessiert ist. Der Investor könnte so den Preis gut bestimmen und nicht nur seine Kosten decken, sondern womöglich mit Gewinn aus der Sache herausgehen. Die Hoffnung, dass die Stadt die Villa Berg für „’nen Appel und ein Ei“ erhält, ist jedenfalls bei vielen Stadträten stark gesunken. Letztlich ist alles aber Spekulation. Im besten Fall zaubert Düsterdick eine weitere Variante aus dem Hut, die alle überzeugt. Im schlimmsten Fall droht eine neue Hängepartie.

Grüne und SPD beharren auf das beschlossene Konzept

Die Grünen und auch die SPD ließen am Donnerstag keinen Zweifel daran, dass sie wie der OB am beschlossenen Konzept festhalten. „Der Stuttgarter Osten braucht diesen Park“, sagte SPD-Chefin Roswitha Blind: „Es darf keine Änderung des Baurechts geben.“ Martin Körner, der Bezirksvorsteher von Stuttgart-Ost und Spitzenkandidat der SPD bei der Kommunalwahl im Mai, sagte: „Meine Befürchtung ist, dass der Investor auf eine veränderte Gemeinderatsmehrheit setzt.“ Doch zeige der Grundsatzbeschluss, dass die Stadt das Bauen im Park nicht ermöglichen wolle.

Christian Dosch von der Initiative Occupy Villa Berg sagte: „Wir waren überrascht und auch erschrocken über die Nachricht zum Kauf der Villa Berg durch PDI.“ Die Initiative will noch vor der Kommunalwahl einen Fragenkatalog an die Fraktionen, die Stadtverwaltung und den Investor zu deren Haltungen und Ziele beim Thema Villa Berg schicken. Die Antworten sollen veröffentlicht werden.