Der Tabellendritte Allianz MTV Stuttgart bestreitet am Samstag in der Scharrena das Spitzenspiel gegen den Ersten Dresdner SC. Stuttgarts Trainer Hernandez verspürt aber keinen Druck.

Stuttgart – - Acht Siege in Serie – Einzug ins Pokalfinale und Platz drei in der Volleyball-Bundesliga. Allianz MTV Stuttgart hat das vergangene Jahr mit einer furiosen Siegesserie abgeschlossen. Am Samstag (19.30 Uhr) erwarten die Stuttgarterinnen den Tabellenführer und amtierenden Deutschen Meister Dresdner SC zum Spitzenspiel in der Scharrena.
Herr Hernandez, Ihre Mannschaft ist Dritter in der Liga. Am Samstagabend spielt sie gegen den Tabellenführer Dresdner SC. Was erwarten Sie von diesem Spitzenspiel?
Es wird ein Spiel zum Genießen. Denn das beste Team der Liga kommt zu uns nach Hause. Und wir sind in der Scharrena in dieser Saison noch ungeschlagen. Das erste Spiel in dieser Runde gegen Dresden haben wir noch gut in Erinnerung. Wir haben damals sehr gut gespielt, aber trotzdem 1:3 verloren. Und der vierte Satz war sehr knapp. Wir hätten gewinnen können, wenn wir ein wenig besser gespielt hätten. Das hat einen bitteren Nachgeschmack bei uns hinterlassen.
Zuletzt hat Ihre Mannschaft acht Spiele gewonnen. Sind sie unschlagbar?
Wenn wir gegen Dresden verlieren, dann ist unsere Serie zu Ende. So einfach ist das. Dresden hat in der Liga sogar elf Siege in Serie und hat in Schwerin zuletzt 3:0 gewonnen. Aber wir werden sehen: Es ist nur ein Spiel, da kann alles passieren. Wir haben keinen Druck. Wir müssen es genießen und versuchen, unseren besten Volleyball zu spielen. Dann schauen wir, was passiert.
Nach dem Einzug ins Pokalfinale am vergangenen Samstag wirkte die Mannschaft beim 3:1-Sieg am Dienstag gegen Aachen müde. Warum?
Natürlich sind die Spielerinnen körperlich und geistig müde – das ist ganz normal. Denn wir hatten sehr viel Druck bis Samstag, der dann plötzlich von uns abgefallen ist. Es ist, wie wenn du arbeitest und dich die ganze Zeit krank fühlst. Solange du arbeitest, wirst du nicht krank. Aber wenn du aufhörst, dann wirst du krank. Wenn du dich entspannst, dann kommt alles raus.
Sie haben nur drei Tage für die Vorbereitung. Ist das ein Problem?
Natürlich ist das ein Problem. Das war es aber auch schon vor dem Aachen-Spiel. Da hatten wir sogar nur einen Tag Zeit für die Videoanalyse. Es ist immer schlecht, wenn du so viele Spiele in so kurzer Zeit hast. Dann muss man den Spielerinnen in nur einem Training erklären, wie der Gegner agiert. Aber wir kennen Dresden ja – wir haben bereits gegen sie gespielt. Deshalb werden wir nur ihre jüngsten Spiele anschauen, ob sie noch das gleiche machen.