Schlagartig verdampften einige Milliarden Tonnen Gestein, am Ende hatte das vermutlich aus dem Asteroidengürtel zwischen den Umlaufbahnen der Planeten Mars und Jupiter stammende kosmische Geschoss einen Krater mit einem Durchmesser von 40 oder sogar 50 Kilometern in das Massif Central gerissen. Und ein Erdbeben mit der Magnitude von 11 auf der Richterskala ausgelöst.

 

Das Massif Central war damals aber kein Mittelgebirge auf dem Festland, sondern eine große Insel in einem relativ flachen Meer, das Geologen Tethys nennen. Weitere Rieseninseln in diesem Meer, aus dem später das Mittelmeer entstehen sollte, waren die heutige Iberische Halbinsel, die Bretagne und Teile der Britischen Inseln. Weiter im Westen bahnte sich gleichzeitig Großes an, ein Graben begann die vorher noch zusammenhängende Landmasse in Nordamerika im Westen und Europa im Osten aufzudrängen. Zwischen beiden entstand eine Wasserstraße, die heute zum Atlantik geworden ist.

Meteoriteneinschlag ließ Tierarten verschwinden

Ob der Meteorit damals direkt das Massif Central getroffen hat, oder ob er vielleicht in die Küstenregion oder sogar ins Meer donnerte, wissen die Forscher nicht. Gut vorstellbar aber sind gewaltige Hangrutsche an den Unterwasserhängen der Inseln im Tethys-Meer. Diese Unterwasserlawinen aber sollten in den schmalen Gewässern damals gewaltige Tsunamis auslösen und so die Ablagerungen erklären, die auf den Britischen Inseln gefunden wurden.

Nicht nur der Tsunami dürfte viele Lebewesen getötet haben. Der direkte Einschlag sollte im Umkreis von 100 Kilometern alles Leben ausgelöscht haben, die enormen Temperaturen des Impakts haben im Umkreis von 300 Kilometern vermutlich allen Organismen schwerste Verbrennungen zugefügt. Die Auswirkungen des Meteoritentreffers dürften wohl auch stark zu dem Massensterben beigetragen haben, das vor rund 200 Millionen Jahren zahlreiche Arten verschwinden ließ. "Dieses Ereignis gehört zu den fünf großen, bekannten Massensterben, die wir manchmal als Big Five' bezeichnen", erklärt Martin Schmieder. Der auf die Erde donnernde Asteroid hat damals also nicht nur das spätere Westeuropa umgegraben, sondern die gesamte Erde einschneidend verändert. "Zwar treffen so große Himmelskörper im Durchschnitt nur in Abständen von mehreren Millionen Jahren auf den Globus", erklärt der Forscher. Dann aber sind die Auswirkungen unvorstellbar groß.

Die Auswirkungen des Einschlags

Schlagartig verdampften einige Milliarden Tonnen Gestein, am Ende hatte das vermutlich aus dem Asteroidengürtel zwischen den Umlaufbahnen der Planeten Mars und Jupiter stammende kosmische Geschoss einen Krater mit einem Durchmesser von 40 oder sogar 50 Kilometern in das Massif Central gerissen. Und ein Erdbeben mit der Magnitude von 11 auf der Richterskala ausgelöst.

Das Massif Central war damals aber kein Mittelgebirge auf dem Festland, sondern eine große Insel in einem relativ flachen Meer, das Geologen Tethys nennen. Weitere Rieseninseln in diesem Meer, aus dem später das Mittelmeer entstehen sollte, waren die heutige Iberische Halbinsel, die Bretagne und Teile der Britischen Inseln. Weiter im Westen bahnte sich gleichzeitig Großes an, ein Graben begann die vorher noch zusammenhängende Landmasse in Nordamerika im Westen und Europa im Osten aufzudrängen. Zwischen beiden entstand eine Wasserstraße, die heute zum Atlantik geworden ist.

Meteoriteneinschlag ließ Tierarten verschwinden

Ob der Meteorit damals direkt das Massif Central getroffen hat, oder ob er vielleicht in die Küstenregion oder sogar ins Meer donnerte, wissen die Forscher nicht. Gut vorstellbar aber sind gewaltige Hangrutsche an den Unterwasserhängen der Inseln im Tethys-Meer. Diese Unterwasserlawinen aber sollten in den schmalen Gewässern damals gewaltige Tsunamis auslösen und so die Ablagerungen erklären, die auf den Britischen Inseln gefunden wurden.

Nicht nur der Tsunami dürfte viele Lebewesen getötet haben. Der direkte Einschlag sollte im Umkreis von 100 Kilometern alles Leben ausgelöscht haben, die enormen Temperaturen des Impakts haben im Umkreis von 300 Kilometern vermutlich allen Organismen schwerste Verbrennungen zugefügt. Die Auswirkungen des Meteoritentreffers dürften wohl auch stark zu dem Massensterben beigetragen haben, das vor rund 200 Millionen Jahren zahlreiche Arten verschwinden ließ. "Dieses Ereignis gehört zu den fünf großen, bekannten Massensterben, die wir manchmal als Big Five' bezeichnen", erklärt Martin Schmieder. Der auf die Erde donnernde Asteroid hat damals also nicht nur das spätere Westeuropa umgegraben, sondern die gesamte Erde einschneidend verändert. "Zwar treffen so große Himmelskörper im Durchschnitt nur in Abständen von mehreren Millionen Jahren auf den Globus", erklärt der Forscher. Dann aber sind die Auswirkungen unvorstellbar groß.