Am 10. März geht’s wieder los, mit einem Krimifestival, das Friedrich Ani ganz besonders empfiehlt. Das bleibt kein Lippenbekenntnis: der Erfinder von Tabor Süden ist selbst auch wieder zu Gast.

Stuttgart - Da dürfte aber jemand einen Luftsprung gemacht haben, als sie diese Worte der Anerkennung las: kein geringerer als Friedrich Ani hat die Stuttgarter Kriminächte, die am 10. März 2015 zum sechsten Mal starten, in den höchsten Tönen gelobt. Dies sei ein Festival, das seinesgleichen suche, schreibt Ani, der schon zweimal als Preisträger an den Kriminächten teilnahm, in einem Grußwort. Und der Organisatorin Ursula Sobek bescheinigt Ani „ein absolut sicheres Gespür für die aufregendsten Krimistimmen der Zeit, sie gestaltet ihr Programm so klar und strukturiert, dass man immer genau weiß, auf was und wen man sich am Abend einlässt, und sie stopft nicht so viele Termine in ihr Festival, dass sich die Schriftsteller gegenseitig die Zuhörer wegnehmen.“

 

Bevor es richtig losgeht, gibt es dieses Jahr am 3. März um 18 Uhr eine Amuse-Gueule-Veranstaltung in den Räumen der Hypo-Vereinsbank, dem Premiumsponsor des Festivals, wie das heißt, wenn einer deutlich mehr gibt als andere. Der Appetithappen besteht aus dem Kurzfilm „Schnee in Rio“ (eine aktuelle Abschlussarbeit an der Münchner Hochschule für Medien und Kommunikation) und einer Flasche Bier pro Besucher. Der Drehbuchautor und Produzent Konrad Simon nimmt auch teil.

Zum Auftakt stellt am 10. März die deutsche Bestsellerautorin Nele Neuhaus im Friedrichsbau-Varieté ihren Roman „Die Lebenden und die Toten“ vor. Weiter geht’s in den folgenden Tagen an wechselnden Orten mit unter anderem Sylvia Schopf, Jan Seghers, Zoran Drvenkar, Bernhard Jaumann, Mukoma Wa Ngugi, Thomas Raab und Marc-Oliver Bischoff.

Alle Veranstaltungen werden auf der Homepage der Kriminächte ausführlich vorgestellt, auch jene, die das Format der klassischen Autorenlesung sprengen. Also etwa die Krimifilmnacht im Institut Français am 20. März oder der diesjährige Auftritt von Friedrich Ani: am 17. März kann man das von ihm geschriebene zweiteilige SWR-Hörspiel im Planetarium erleben, Ani selbst und der Regisseur Ulrich Lampen werden durch den Abend führen.

Das „Kriminelle Finale“ findet dann am Montag, dem 23. März, im Renitenz-Theater mit der Verleihung der drei Stuttgarter Krimipreise statt. Ausgezeichnet werden der beste Krimi, der beste Wirtschaftskrimi und das beste Debüt aus dem deutschsprachigen Raum. Und auch wenn Friedrich Ani die Übersichtlichkeit des Festivals lohnt: mit der Planung, sich die entsprechenden Abende freizuhalten, beginnt man am besten schon jetzt.