Entstehung:
Als eine Art Notgemeinschaft für Weinmacher in schwierigen Zeiten hätten sich die Wengerter im Kriegsjahr 1940 in der Remstalkellerei zusammengefunden, so steht es in den eigenen Annalen. Aber auch auf Druck der Nationalsozialisten ist damals die Gesamtgenossenschaft für das Remstal aus den neun zuvor eigenständigen Ortsgenossenschaften entstanden.

 

Entwicklung: 1950 wurde in Beutelsbach das erste eigene Kellereigebäude gebaut. Mitte der 1960er umfasste die Remstalkellerei 21 Ortskeltern. Ihre größte Ausdehnung erreichte sie 1980 mit rund 900 Hektar bewirtschafteter Rebfläche und etwa 2500 Mitgliedern.

Gegenwart: Inzwischen ist die von Remstalgenossenschaftlern bewirtschaftete Fläche auf etwa 530 Hektar geschrumpft, die Zahl der Mitglieder auf 1300. Ein Hauptaugenmerk – auch angesichts wirtschaftlicher Probleme – gilt dem Bau einer zentralen Kelter.

Die Wiederbesetzung der Stelle des Geschäftsführers begründete Claus Mannschreck Anfang Juli damit, dass angesichts der schwierigen Marktlage „mehr Manpower“ nötig sei, um neue Vertriebswege zu gehen. Die Remstalkellerei kämpft seit einigen Jahren mit wirtschaftlichen Problemen.

Das hatte auch Konsequenzen für das Führungspersonal. So hatte im Sommer 2013 der damalige Geschäftsführer Heiko Schapitz gekündigt, weil ihm in der Mitgliederversammlung zwei Drittel der Genossen das Vertrauen entzogen hatten. Schapitz hatte einen Bilanzverlust von gut zwei Millionen Euro für das Betriebsjahr 2012 vermelden müssen. Kurz darauf verließ auch der kaufmännische Leiter Günther Pohl das Unternehmen.

Eine „angenehme Zusammenarbeit“

Peter Jung, der neue Geschäftsführer, sagt, Claus Mannschrecks Abschied sei für ihn und alle anderen überraschend gekommen. „Wir bedauern das sehr, respektieren aber seine Entscheidung und sind ihm dankbar dafür, was er neu angestoßen hat in Sachen Zukunftsfähigkeit.“ Zwischen dem Vorstandsvorsitzenden und ihm habe es keine Unstimmigkeiten gegeben. „Die Zusammenarbeit war sehr angenehm.“

Wie geht’s nun weiter? „Wir packen es an“, sagt Peter Jung. Nichtsdestotrotz sei man ja handlungsfähig, Werner Schaal als stellvertretender Vorstandsvorsitzender übernehme die Aufgaben Mannschrecks. Bei der nächsten Generalversammlung , die regulär Ende des zweiten Quartals 2019 stattfinde, werde dann ein neuer Vorstandsvorsitzender gewählt.

Die Remstalkellerei

Entstehung:
Als eine Art Notgemeinschaft für Weinmacher in schwierigen Zeiten hätten sich die Wengerter im Kriegsjahr 1940 in der Remstalkellerei zusammengefunden, so steht es in den eigenen Annalen. Aber auch auf Druck der Nationalsozialisten ist damals die Gesamtgenossenschaft für das Remstal aus den neun zuvor eigenständigen Ortsgenossenschaften entstanden.

Entwicklung: 1950 wurde in Beutelsbach das erste eigene Kellereigebäude gebaut. Mitte der 1960er umfasste die Remstalkellerei 21 Ortskeltern. Ihre größte Ausdehnung erreichte sie 1980 mit rund 900 Hektar bewirtschafteter Rebfläche und etwa 2500 Mitgliedern.

Gegenwart: Inzwischen ist die von Remstalgenossenschaftlern bewirtschaftete Fläche auf etwa 530 Hektar geschrumpft, die Zahl der Mitglieder auf 1300. Ein Hauptaugenmerk – auch angesichts wirtschaftlicher Probleme – gilt dem Bau einer zentralen Kelter.