Neunzig Minuten hat der Spuk gedauert, dann gehörte der Kornhausplatz wieder den Göppingern. Die rechtsextreme NPD war mit ihrem Wahlkampf-Lkw und einem knappen Dutzend Leute gekommen. Dies rief etwa 40 Gegendemonstranten auf den Plan. Doch alles blieb friedlich.

Göppingen - Neunzig Minuten hat der Spuk gedauert, dann gehörte der Kornhausplatz am Samstag wieder den Göppingern. Von dem was sich dort zuvor abgespielt hatte, nahm die Bevölkerung keine Notiz. Die rechtsextreme NPD war mit ihrem Wahlkampf-Lastwagen und einem knappen Dutzend Leute in die Hohenstaufenstadt gekommen, um ihre Neonazi-Parolen zu verkünden. Etwa 40 Gegendemonstranten versuchten, dies lautstark, aber friedlich zu verhindern.

 
Die Polizei war mit 100 Beamten vor Ort. Foto: Pflüger
Getrennt wurden die Gruppen von mehr als 100 Einsatzkräften der Polizei, die den Kornhausplatz abgesperrt hatten. Die Redner der NPD sprachen daher ausschließlich zu sich selbst. Zu hören war angesichts der Pfiffe und Sprechchöre seitens der Antifa ohnehin nichts. Göppingens Oberbürgermeister Guido Till, der die Szenerie verfolgt hatte, zeigte sich erleichtert, als der Neonazi-Tross wieder weg war und dankte der Polizei für die „professionelle Arbeit“.