Der liberale Bezirksbeirat Knut Krüger äußert in einer schriftlichen Stellungnahme Verständnis für die Sorgen der Anwohner. Der FDP-Politiker hatte bei der vergangenen Sitzung im Bezirksbeirat Ende Februar eine mündliche Anfrage zu dem Kita-Bau gestellt. Er wollte erreichen, dass sich die Stadt offiziell zum Kita-Projekt äußert. Er will wissen, ob ein Verkehrsstrukturplan für die Trossinger Straße und anliegende Straßen in Bearbeitung sei.

 

Eine weitere Verkehrsverdichtung auf der Trossinger Straße als Folge der Kita erkennt auch Krüger als Problem. Da die Kindertagesstätte ein Ableger der Degerlocher Waldorfkrippe sei, sei damit zu rechnen, dass bis zu 40 Kinder zusätzlich mit dem Auto gebracht und abgeholt würden, schreibt Krüger. „Die Sorge der Anwohner des Trossinger-Kigas kann man nicht einfach beiseiteschieben“, heißt es in der schriftlichen Stellungnahme Krügers. Die Leiterin der Degerlocher Waldorfkrippe, Ana Pinto, verweist dagegen auf die gute Anbindung der Kita an öffentliche Verkehrsmittel. Sie hält es für ausgeschlossen, dass die Kita zu einer spürbaren Zunahme des Verkehrs an der Trossinger Straße führen würde.

Die Stadt hat den Antrag aus formalen Gründen abgelehnt

Die Stadt hat zwar den Bauantrag auf eine Nutzungsänderung des Gebäudes – der Voraussetzung für die Eröffnung der Kita in einem Privathaus ist – zunächst abgelehnt. Allerdings sei der Antrag lediglich unvollständig gewesen, die Ablehnung aus formalen Gründen erfolgt, sagt ein Sprecher der Stadt. „Wir würden die Eröffnung einer zusätzlichen Kita an dieser Stelle grundsätzlich begrüßen“, sagt er.

Dazu wird es nun nicht kommen. Die Krippen-Leiterin Ana Pinto beklagt die Kompromisslosigkeit der Anwohner und deutet Verwerfungen zwischen ihr und den Kita-Gegnern an. Diese hätten die Vermieter abgeschreckt. „Es gibt einfach zu viel Gift ums Haus“, sagt Pinto. Die mühsame Suche nach weiterem Raum für die Waldorfkrippe geht nun von Neuem los.

Denn das Ehepaar hat sich letztlich dafür entschieden, das Angebot wieder zurückzuziehen. Die Sillenbucher Hausbesitzer wollen selbst keine Begründung abgeben, warum sie ihre Entscheidung nach Monaten revidiert haben.

Ana Pinto berichtet davon, dass das Ehepaar gemeinsam mit den Mitarbeitern der Krippe zunächst das Gespräch mit den kritischen Anwohnern gesucht habe. „Sogar einen Mediator haben wir bemüht“, sagt sie. Letztlich sei dies aber ein vergeblicher Versuch gewesen, sagt sie. „Die Nachbarn seien bis zuletzt bei ihrem negativen Standpunkt geblieben“, berichtet Ana Pinto. Die Gegner des Kita-Baus berufen sich auf eine aus ihrer Sicht bereits belastete Verkehrslage im Bezirk. „Einen guten Einblick in die kollabierende, gefährdende Sillenbucher Verkehrssituation bekommt jeder Interessierte morgens um 7.55 Uhr vor der Deutsch-Französischen Grundschule. Dieses Risiko wäre auf die Region der Trossinger Straße ausgedehnt worden“, schreibt ein Vertreter der Anwohner in einer Stellungnahme.

FDP-Vertreter zeigt Verständnis für die Anwohner

Der liberale Bezirksbeirat Knut Krüger äußert in einer schriftlichen Stellungnahme Verständnis für die Sorgen der Anwohner. Der FDP-Politiker hatte bei der vergangenen Sitzung im Bezirksbeirat Ende Februar eine mündliche Anfrage zu dem Kita-Bau gestellt. Er wollte erreichen, dass sich die Stadt offiziell zum Kita-Projekt äußert. Er will wissen, ob ein Verkehrsstrukturplan für die Trossinger Straße und anliegende Straßen in Bearbeitung sei.

Eine weitere Verkehrsverdichtung auf der Trossinger Straße als Folge der Kita erkennt auch Krüger als Problem. Da die Kindertagesstätte ein Ableger der Degerlocher Waldorfkrippe sei, sei damit zu rechnen, dass bis zu 40 Kinder zusätzlich mit dem Auto gebracht und abgeholt würden, schreibt Krüger. „Die Sorge der Anwohner des Trossinger-Kigas kann man nicht einfach beiseiteschieben“, heißt es in der schriftlichen Stellungnahme Krügers. Die Leiterin der Degerlocher Waldorfkrippe, Ana Pinto, verweist dagegen auf die gute Anbindung der Kita an öffentliche Verkehrsmittel. Sie hält es für ausgeschlossen, dass die Kita zu einer spürbaren Zunahme des Verkehrs an der Trossinger Straße führen würde.

Die Stadt hat den Antrag aus formalen Gründen abgelehnt

Die Stadt hat zwar den Bauantrag auf eine Nutzungsänderung des Gebäudes – der Voraussetzung für die Eröffnung der Kita in einem Privathaus ist – zunächst abgelehnt. Allerdings sei der Antrag lediglich unvollständig gewesen, die Ablehnung aus formalen Gründen erfolgt, sagt ein Sprecher der Stadt. „Wir würden die Eröffnung einer zusätzlichen Kita an dieser Stelle grundsätzlich begrüßen“, sagt er.

Dazu wird es nun nicht kommen. Die Krippen-Leiterin Ana Pinto beklagt die Kompromisslosigkeit der Anwohner und deutet Verwerfungen zwischen ihr und den Kita-Gegnern an. Diese hätten die Vermieter abgeschreckt. „Es gibt einfach zu viel Gift ums Haus“, sagt Pinto. Die mühsame Suche nach weiterem Raum für die Waldorfkrippe geht nun von Neuem los.