Eigenschaften
Der Wanderfalke (Falco peregrinus) ist etwas größer als eine Taube, Jungtiere haben ein braunes Federkleid, erwachsene Tiere sind schiefergrau. Der Wanderfalke jagt mit bis zu 200 Stundenkilometern fliegende Vögel, zum Beispiel Tauben und Stare, und brütet in Felswänden oder an hohen Gebäuden. Im Schnitt werden Falken um die zwölf Jahre alt, es sind aber bis zu 20 Jahre alte Falken entdeckt worden.

 

Brutzeit
Wanderfalken brüten etwa 30 Tage, die Weibchen stülpen dabei ihren Brutfleck, eine kahle Stelle am Bauch, über die Eier. 1971 wurde der Wanderfalke zum ersten „Vogel des Jahres“ gekürt, weil er extrem gefährdet war. Ein Grund dafür waren Umweltgifte und Pestizide wie DDT, die dünnschalige Eier und Vergiftungen verursachten.

Bestand
Derzeit gibt es laut dem Nabu in Baden-Württemberg rund 260 Wanderfalkenpaare, von denen 140 erfolgreich gebrütet haben. In Weiler zum Stein ist erstmals 2008 ein brütendes Paar gesichtet worden. 2014 sind dort drei Falkenkinder geboren, die der Nabu beringt hat.