Sie fordern höhere Löhne, aber auch eine Ausgestaltung der Altersteilzeit und die Einführung einer Bildungsteilzeit. 150 Metaller sind am Freitag in Göppingen zu einem Warnstreik auf die Straße gegangen.

Göppingen
Nachdem bereits am Donnerstag 500 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie unter dem Motto „Wir für mehr“ in Geislingen demonstriert hatten, schlug es am Freitag vor dem Verwaltungsgebäude der Göppinger Firma Schuler „Fünf vor Zwölf“. Rund 150 Metaller aus mehreren Betrieben im Kreis Göppingen waren einem gewerkschaftlichen Aufruf gefolgt und in den Warnstreik getreten. Die Teilnehmer der Kundgebung zitterten – nicht nur wegen der Kälte, sondern auch aus Wut darüber, „dass die Arbeitgeber, noch kein seriöses Angebot für die Tarifverhandlungen vorgelegt haben“, wie Renate Gmoser von der IG Metall Göppingen-Geislingen erklärte. Unter dem Beifall der Anwesenden wiederholte sie die gewerkschaftlichen Forderungen nach 5,5 Prozent mehr Lohn, einer gerechten und sinnvollen Ausgestaltung der Altersteilzeit sowie der Einführung einer Bildungsteilzeit, „nicht zuletzt, um dem Fachkräftemangel zu begegnen“, wie Gmoser betonte. (eas)