Viele Beschäftigte im öffentlichen Dienst haben sich am Streik in Stuttgart beteiligt. Das hat massive Folgen für Stuttgarter Einwohner und Pendler gehabt. Auf Stuttgarts Straßen ging im Berufsverkehr zeitweise nichts mehr. Bilanz eines ereignisreichen Streiktags.

Stuttgart - Geschlossene Kindertagesstätten und Bäder, Notbetrieb im städtischen Klinikum, volle Mülleimer: der eintätige Warnstreik der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte am Mittwoch die Stadt im Griff. Vor allem auf Stuttgarts Straßen waren die Folgen zu spüren. Weil ein Großteil des Personals der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) streikte, blieben Bahnen und Busse in den Depots.

 

Viele Pendler stiegen aufs Auto um, im morgendlichen Berufsverkehr gab es Staus von insgesamt 30 Kilometern. „So etwas habe ich bei früheren Streiks noch nie erlebt“, sagte Ralf Thomas, der Leiter der Verkehrsleitzentrale. Rund 5000 Streikende bekräftigten mit Transparenten und Trillerpfeifen die Forderungen der Gewerkshaft Verdi bei einer Kundgebung auf dem Schlossplatz.