Eine halbe Minute reicht bereits aus, um am Stand von Weihnachtsmann & Co. etwas Gutes zu tun, indem man eine Kleinigkeit zum Weiterverschenken kauft. Größere Spenden sind ebenfalls willkommen.

Stuttgart - Schon 30 Sekunden genügen, um Gutes zu tun. So lange dauert es, über den Daumen gepeilt, um am Stand von Weihnachtsmann & Co. eine Kleinigkeit – Schokolade, einen Kalender, ein Buch, eine Packung Kaffee, ein Netz Orangen – zu kaufen und damit die Spendenaktion für soziale Einrichtungen zu unterstützen. Wenn man dann auch noch den richtigen Zeitpunkt erwischt, packt auch noch ein Prominenter den Einkauf in die Tüte und schüttelt einem zum Dank die Hand. Was will man mehr? Natürlich bekommt man in einer halben Minute nicht mit, dass – wie unser kleiner Wochenrückblick zeigt – viele engagierte Gäste die Aktion unterstützen.

 

Als langjähriger Helfer ließ es sich auch in diesem Jahr der ehemalige Ministerpräsident Erwin Teufel nicht nehmen, Teil der Aktion zu sein. Die Bundestagsabgeordnete Karin Maag und Kultusminister Andreas Stoch komplettierten den Politikerreigen. Auch deren Gegenspieler, die Kabarettisten, waren mit Christoph Sonntag und Michael Gaedt stark vertreten. Zu großem Auflauf führen die abendlichen Live-Kurzkonzerte. Sebastian Niklaus brachte die Passanten dazu, einen Chor zu formen und mit ihm „Jingle Bells“ zu singen. Doch auch lokale Urgesteine wie die A-cappella-Gruppe Füenf und der Elvis-Interpret Ray Martin verursachten eine Menschentraube vor dem Verkaufsstand. Am Sonntag nutzen Eberhard Ginger und Fallschirmsprung-Weltmeister Klaus Renz das gute Wetter, wobei es in 2000 Meter Höhe doch recht windig gewesen sein soll, für einen Absprung über dem Schlossplatz.

Die Tübinger Förster nehmen sich die Zeit

Mit Ausdauer sind die Mitarbeiter der Forstdirektion Tübingen am Werk gewesen. „Eigentlich ist es die Zeit im Jahr, in der Förster im Wald viel zu tun haben“, sagte Max Reger, der Landesforstpräsident. Aber ihm sei die Spendenaktion wichtig. Äußerst beliebt war das Wildgulasch. „Es ist ein nachhaltiges Lebensmittel“, erklärte Reger. Das Fleisch ist mager und hat kein Cholesterin. Es gibt keinen Tiertransport, und die Tiere sind in der freien Wildbahn groß geworden. Wer also eine Portion isst, tut sich und dem Wald etwas Gutes – und natürlich auch Weihnachtsmann & Co., denn auch die Einnahmen aus dem Essenverkauf gehen in den Spendentopf.

Die LBS ist seit mehr als 40 Jahren Mitglied

Für die Landesbausparkasse war es überhaupt keine Frage, am Dienstag wieder 5000 Euro zu spenden. „Es gab keine Diskussion“, sagte Vorstandsvorsitzender Tilmann Hesselbarth, immerhin sei die LBS seit über 40 Jahren Mitglied von Weihnachtsmann & Co. Das Gute an der Spendenaktion sei, so der Banker, dass „es keine Sickerverluste gibt“. Jeder Euro werde gespendet. „Wir helfen und wünschen uns, dass sich viele weitere Firmen anschließen“, so Hesselbarth. Die Gesellschaft brauche solches Engagement. Voll hinter der Aktion steht auch das dmc-digital media center. Deren Gründer Andreas Schwend und Andreas Magg übergaben am Freitag einen Scheck in Höhe von 7500 Euro. „Wir sind lokal verankert, auch wenn wir weltweit tätig sind“, sagte Andreas Magg. „Darum spenden wir ausschließlich in Stuttgart.“ Das passe gut zusammen, denn alle Spendeneinnahmen von Weihnachtsmann & Co. kommen lokalen und regionalen karitativen Institutionen zugute.

Am Montag ist Breuninger-Tag. Die Azubis übernehmen den Verkaufsstand, unterstützt ab 14 Uhr von Geschäftsführer Joachim Aisenbrey. Um 17 Uhr kommen die SWR-1-Moderatoren Stephan Randecker und Stephanie Anhalt mit Musikern der SWR-1-Band. Ihnen folgt um 18 Uhr die Kollegin Tatjana Gessler. Es gibt Linsen mit Saiten und Spätzle.