Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Gegen 18 Uhr müsste er dann zum Schlafen wieder in Rothenfeld einrücken. „Der Vertrag ist aufgesetzt, und jetzt hoffen wir, dass er ab Januar hier anfangen kann“, sagt Karl Hopfner, der seit Mai diesen Jahres der Nachfolger von Hoeneß im Amt des Präsidenten ist. Dabei dürfe der gefallene Bayern-Patron, so Hopfner, seinen Arbeitsalltag als einfacher Angestellter des Clubs nicht selbst definieren. „Das muss ja alles formal geregelt sein für die Justizbehörden. Die Tätigkeit wird protokolliert – und es gibt Anwesenheitspflichten“, sagt Hopfner.

 

Immerhin kann man in Sachen Resozalisation beim FC Bayern bereits auf einen Erfahrungsschatz verweisen: Schließlich hatte der ehemalige Innenverteidiger Breno, der im September 2011 seine Mietvilla im noblen Grünwald angezündet hatte und der wegen schwerer Brandstiftung zu drei Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt wurde, ebenfalls als Freigänger in der Nachwuchsabteilung als Co-Trainer der U-23-Mannschaft des Rekordmeisters angefangen. Das war erst 13 Monate nach dem Haftantritt im August 2013.

Nach Verbüßung von zwei Dritteln seiner Strafe ist Breno nun auf Bewährung frei. Während seine Zeit hinter Gittern am 20. Dezember endete und er mit der Familie tags darauf ins heimische São Paulo flog, wo der FC an dem 25-Jährigen Interesse zeigt, ist Uli Hoeneß längst noch kein freier Mann. Frühestens nach Ablauf der Hälfte seiner 42-monatigen Strafe, also im März 2016, könnte auch der Fußballpatron die Gefängnistore endgültig hinter sich lassen.

Der FC Bayern hält alle Optionen offen

Beim FC Bayern jedenfalls ist man schon jetzt auf sämtliche Eventualitäten einer Rückkehr vorbereitet: Noch bis 2016 ist Hopfner („Zunächst muss er mal sagen: Was will er? Er hat es mir noch nicht gesagt“) als Bayern-Präsident gewählt. Gegen den Vorgänger antreten, das wird der langjährige FCB-Finanzvorstand auf keinen Fall. Wird es also eine zweite Ära des Präsidenten Uli Hoeneß geben, der bereits angekündigt hat, sich jedem Urteil der Mitglieder über seine Zukunft zu stellen?

„Das war es noch nicht!“ – das hatte der Welt- und Europameister bei seinem letzten Auftritt in der Bayern-Manege kurz vor seiner Inhaftierung den Kritikern ins Stammbuch gebrüllt. Aber ist der an Bluthochdruck leidende Uli Hoeneß nach seiner Zeit in der Einsamkeit von Zelle 108 der Krankenstation von Landsberg, wo er ohne Laptop und Handy, aber mit einem Trimm-Dich-Rad einsitzt, noch derselbe scharfzüngige, streit- und unternehmungslustige Fußballmacher geblieben?

Freigänger Hoeneß muss bis 18 Uhr zurückkehren

Gegen 18 Uhr müsste er dann zum Schlafen wieder in Rothenfeld einrücken. „Der Vertrag ist aufgesetzt, und jetzt hoffen wir, dass er ab Januar hier anfangen kann“, sagt Karl Hopfner, der seit Mai diesen Jahres der Nachfolger von Hoeneß im Amt des Präsidenten ist. Dabei dürfe der gefallene Bayern-Patron, so Hopfner, seinen Arbeitsalltag als einfacher Angestellter des Clubs nicht selbst definieren. „Das muss ja alles formal geregelt sein für die Justizbehörden. Die Tätigkeit wird protokolliert – und es gibt Anwesenheitspflichten“, sagt Hopfner.

Immerhin kann man in Sachen Resozalisation beim FC Bayern bereits auf einen Erfahrungsschatz verweisen: Schließlich hatte der ehemalige Innenverteidiger Breno, der im September 2011 seine Mietvilla im noblen Grünwald angezündet hatte und der wegen schwerer Brandstiftung zu drei Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt wurde, ebenfalls als Freigänger in der Nachwuchsabteilung als Co-Trainer der U-23-Mannschaft des Rekordmeisters angefangen. Das war erst 13 Monate nach dem Haftantritt im August 2013.

Nach Verbüßung von zwei Dritteln seiner Strafe ist Breno nun auf Bewährung frei. Während seine Zeit hinter Gittern am 20. Dezember endete und er mit der Familie tags darauf ins heimische São Paulo flog, wo der FC an dem 25-Jährigen Interesse zeigt, ist Uli Hoeneß längst noch kein freier Mann. Frühestens nach Ablauf der Hälfte seiner 42-monatigen Strafe, also im März 2016, könnte auch der Fußballpatron die Gefängnistore endgültig hinter sich lassen.

Der FC Bayern hält alle Optionen offen

Beim FC Bayern jedenfalls ist man schon jetzt auf sämtliche Eventualitäten einer Rückkehr vorbereitet: Noch bis 2016 ist Hopfner („Zunächst muss er mal sagen: Was will er? Er hat es mir noch nicht gesagt“) als Bayern-Präsident gewählt. Gegen den Vorgänger antreten, das wird der langjährige FCB-Finanzvorstand auf keinen Fall. Wird es also eine zweite Ära des Präsidenten Uli Hoeneß geben, der bereits angekündigt hat, sich jedem Urteil der Mitglieder über seine Zukunft zu stellen?

„Das war es noch nicht!“ – das hatte der Welt- und Europameister bei seinem letzten Auftritt in der Bayern-Manege kurz vor seiner Inhaftierung den Kritikern ins Stammbuch gebrüllt. Aber ist der an Bluthochdruck leidende Uli Hoeneß nach seiner Zeit in der Einsamkeit von Zelle 108 der Krankenstation von Landsberg, wo er ohne Laptop und Handy, aber mit einem Trimm-Dich-Rad einsitzt, noch derselbe scharfzüngige, streit- und unternehmungslustige Fußballmacher geblieben?

Weil er sich von der Landespolitik um den Ministerpräsidenten Horst Seehofer im Stich gelassen fühlt, hat seine Frau Susi dieser Tage seinen Bayerischen Verdienstorden in der Staatskanzlei zurückgegeben. Körperlich ist die Zeit in der JVA auch nicht spurlos an dem Frontmann Hoeneß vorbei gegangen. Stolze 18 Kilogramm, das berichtete der alte Spezi Franz Beckenbauer bereits nach einem Besuch Ende Oktober, habe „der Uli“ bereits abgenommen.