Eine Spielzeug-Feuerwehrstation, ein Einkaufstrolley, ein Apothekengutschein oder ein Universalzerkleiner – das sind Beispiele für insgesamt 250 Geschenke, die eine Wunschbaum-Aktion des Bezirksrathauses Degerloch gebracht hat.

Degerloch - Im ersten Obergeschoss des Bezirksrathauses türmten sich im großen Sitzungssaal die Geschenkberge. Circa 250 Pakete wurden am Donnerstag von der Bezirksvorsteherin Brigitte Kunath-Scheffold an Institutionen wie das Jobcenter oder das Haus auf der Waldau überreicht. Anlass war die Aktion „Weihnachtswunschbaum für Jung und Alt“, die es bereits zum vierten Mal gab.

 

25 Institutionen, die zuvor angeschrieben wurden, konnten die Wünsche ihrer Schützlinge auf Karten schreiben und an den Baum hängen. Diese wurden von Degerlochern abgepflückt. Das entsprechende Geschenk wurde dann während der Adventszeit im Bezirksrathaus abgegeben.

Bis auf sieben Ausnahmen wurden alle Wünsche wahr. Und diese fehlenden sieben Geschenke konnten die Mitarbeiter der Bezirksverwaltung dank der Geldspenden anderer Degerlocher ebenfalls besorgen und auf den Tischen verteilen. Es konnten zwar alle Wünsche erfüllt, aber nicht alle Geschenke abgeholt werden. Im Kinderhospitz Stuttgart finden nur zwei der drei Geschenke den Weg zu ihren neuen Besitzer. Denn ein eineinhalb Jahre altes Mädchen verstarb noch, bevor das Geschenk sie erreichte.

Degerloch haben gespendet

Die Geschenke stammen von den Degerlocher Bürgern, die auch dieses Jahr wieder kräftig gespendet haben. „Viele wollen Bedürftige lieber auf einer lokalen Ebene unterstützen“, sagte Kunath-Scheffold. Auch ihr sei diese Aktion sehr wichtig, „weil sie so viele Menschen erreicht und von Herzen kommt. Die Degerlocher öffnen ihre Herzen.“

Aber auch Degerlocher Firmen beteiligten sich oft anonym und pflückten dann gleich mehrere oder größere Wünsche vom Baum. Es waren diesmal auch viele größere Geschenke dabei, etwa eine Spielzeug-Feuerwehrstation und ein Einkaufstrolley. Aber auch kleine Bedürfnisse wie ein Apothekengutschein für einen 68-jährigen Mann, warme Kleidung, ein Universalzerkleinerer oder ein Gutschein für die Bäckerei wurden gestillt. Außerdem hat eine Frau sich zum vierten Mal einfach einen Kasten Cola gewünscht – und ihn natürlich wieder bekommen.