Eigentlich ist die Kreisstraße zwischen Lehningen und Weil der Stadt-Hausen seit 2015 saniert und ausgebaut. Lediglich auf der Landkreis-Grenze befindet sich ein 700 Meter langes Stück, das marode und schmal ist. Bei einer gemeinsamen Besichtigung dieses Stücks hatten die beiden CDU-Fraktionen aus dem Enzkreis und dem Kreis Böblingen gefordert, auch diesen Teil auszubauen. „Die Situation ist für Radfahrer und Fußgänger hochgefährlich“, erklärte der Tiefenbronner Bürgermeister Frank Spottek. Das Problem ist, dass hier zwei Landratsämter kooperieren müssen. Bisher planen der Enzkreis und der Kreis Böblingen, den Ausbau im Jahr 2021 anzugehen. „Der Enzkreis geht das Projekt auch früher an, wenn entsprechende Signale aus Böblingen kommen“, versprach der Kreisrat Wolfgang Liebl (CDU) bei der Begehung.

 

Dieses Signal kommt nicht. „Unser Plan sieht den Ausbau für 2020 oder 2021 vor“, teilt Dusan Minic, der Sprecher des Böblinger Landratsamts, auf Nachfrage mit. „Wir erstellen Prioritätenlisten nach objektiven Kriterien“, erklärt er. Diese Liste habe der Kreistag verabschiedet.