Neu in diesem Jahr war, dass der Blutreiter nicht aus der Ordensgemeinschaft der Benediktiner stammte. Diese stellten seit Jahrhunderten den Heilig-Blut-Reiter. Nach deren Weggang aus dem Kloster Weingarten im vergangenen Jahr fiel dieses Amt an Pfarrer Ekkehard Schmid von der katholischen Kirchengemeinde Weingarten. Ob er allerdings auch im kommenden Jahr die Heilig-Blut-Reliquie führt, das steht noch nicht fest. Thomas Broch, Sprecher der Diözese Rottenburg-Stuttgart sagte, das sei völlig offen.

 

Gespräche mit der Priestergemeinschaft St. Martin

Inwiefern die möglichen Nachfolger der Benediktiner in den Blutritt integriert werden, könne auch jetzt noch nicht gesagt werden. Broch bestätigte Gespräche mit der französischen Priestergemeinschaft St. Martin als möglichen Nachfolger der Benediktiner. Die Gespräche würden positiv verlaufen, der Ausgang sei aber nach wie vor offen.

Anfang 2012 werde der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, nach Frankreich zu weiteren Verhandlungen reisen. Danach könnte es eine Entscheidung darüber geben, ob und mit wie vielen Priestern die Priestergemeinschaft nach Oberschwaben kommt, sagte Broch. Rainer Beck, Sprecher der Stadt Weingarten, sagte, dass viele Bürger in Weingarten die Ansiedlung der französischen Priester begrüßen würden.

Gespräche mit der Priestergemeinschaft St. Martin

Inwiefern die möglichen Nachfolger der Benediktiner in den Blutritt integriert werden, könne auch jetzt noch nicht gesagt werden. Broch bestätigte Gespräche mit der französischen Priestergemeinschaft St. Martin als möglichen Nachfolger der Benediktiner. Die Gespräche würden positiv verlaufen, der Ausgang sei aber nach wie vor offen.

Anfang 2012 werde der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, nach Frankreich zu weiteren Verhandlungen reisen. Danach könnte es eine Entscheidung darüber geben, ob und mit wie vielen Priestern die Priestergemeinschaft nach Oberschwaben kommt, sagte Broch. Rainer Beck, Sprecher der Stadt Weingarten, sagte, dass viele Bürger in Weingarten die Ansiedlung der französischen Priester begrüßen würden.

Seite 3: Reliquie mit Erde und dem Blut Christi

Beim Blutritt waren vier Altare an der zehn Kilometer langen Rundstrecke aufgebaut. Der Überlieferung nach handelt es sich bei der Reliquie um ein Stückchen Erde vom Kalvarienberg, also der Hinrichtungsstätte von Jesus Christus. Dieses Stückchen Erde soll der Legende nach einen Blutstropfen Christi enthalten. Die Hoch-Zeit hatte der Blutritt im Barock mit bis zu 8000 Reitern.

10.000 Pilger aus dem Ausland - Nils Schmid unter den Zuschauern

Und auch heute noch pilgern Gläubige aus aller Welt zum Blutritt nach Weingarten. „Unter den 30.000 Besuchern sind bestimmt 10.000 Pilger aus dem Ausland“, schätzte Beck. Prominentester Besucher in diesem Jahr war der baden-württembergische Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD). Der Blutritt verlief nach Polizeiangaben friedlich. Die Veranstaltung endete am Mittag mit einem Pontifikalamt des Erzbischofs Julian Barrio Barrio in der Basilika Weingarten.