Der Befall könnte lokal begrenzt sein. Bislang sind Lagen betroffen, die am Waldrand liegen oder an Gärten, besonders wenn die von Brombeerranken überwuchert sind. „Unsere Risikolage ist der Zuckerele“, bestätigt Marc Nagel, der geschäftsführende Vorstand der Cannstatter Weingärtner. Das Gebüsch der Umgebung biete die „ideale Brutstätte“. Dennoch habe man keine nennenswerten Probleme mit „der Muck“.

 

Das bestätigt Dieter Weitmann, Erster Vorstand der Württembergischen Weingärtner-Zentralgenossenschaft in Möglingen. Wichtige Sorten wie etwa Lemberger und Kerner seien noch sehr stabil. Viel mehr mache gerade im Unterland die große Niederschlagsmenge des vergangenen Wochenendes Sorgen. Die feuchten Beeren würden dünnschalig, die Trauben platzten auf, Fäulnis drohe. „Aber man muss nicht verzweifeln.“

Wengerter haben das Laub ausgedünnt

Optimistisch ist Ulrich Maile, Vorstandsvorsitzender der Lauffener Weingärtner. Die Fliege? „Die haben wir im Griff“, sagt er selbstbewusst. Trotz Pflanzenschutzmaßnahmen glaubt er aber, dass die Wengerter in den kommenden Jahren mit dem Schädling leben müssten. Karl Saiter, Vorstand der Heilbronner Weingärtner, der größten Genossenschaft in Württemberg, stößt ins selbe Horn: „Nerven bewahren ist das Gebot der Stunde.“

Bisher haben die Wengerter das Laub der Reben ausgedünnt, da der schwirrende Schädling Schatten mag. Viele spritzten, aber bislang gibt es keinerlei Erfahrungen in der Bekämpfung. „Wir sind ziemlich ratlos“, räumt Hans-Peter Wöhrwag ein. Er hofft, das seine größte Befürchtung sich nicht bewahrheitet: „Die Kirschessigfliege könnte ein ähnlich großes Problem werden wie die Reblaus vor 200 Jahren.“

Man arbeite nun mal in der Landwirtschaft und nicht in der Industrie, meinte Michael Herzog von Württemberg bei der VDP-Weinprobe. Er sehe die Kirschessigfliege weniger als Problem denn als Herausforderung. Christin Wöhrwag erinnerte an die guten Lesen der vergangenen Jahre: „Wir hatten zehn geschenkte Herbste. In meiner Kindheit, in den 60er Jahren, sind ganze Jahrgänge ausgefallen. Da wird man demütig.“

Jetzt heißt es: Nerven bewahren

Der Befall könnte lokal begrenzt sein. Bislang sind Lagen betroffen, die am Waldrand liegen oder an Gärten, besonders wenn die von Brombeerranken überwuchert sind. „Unsere Risikolage ist der Zuckerele“, bestätigt Marc Nagel, der geschäftsführende Vorstand der Cannstatter Weingärtner. Das Gebüsch der Umgebung biete die „ideale Brutstätte“. Dennoch habe man keine nennenswerten Probleme mit „der Muck“.

Das bestätigt Dieter Weitmann, Erster Vorstand der Württembergischen Weingärtner-Zentralgenossenschaft in Möglingen. Wichtige Sorten wie etwa Lemberger und Kerner seien noch sehr stabil. Viel mehr mache gerade im Unterland die große Niederschlagsmenge des vergangenen Wochenendes Sorgen. Die feuchten Beeren würden dünnschalig, die Trauben platzten auf, Fäulnis drohe. „Aber man muss nicht verzweifeln.“

Wengerter haben das Laub ausgedünnt

Optimistisch ist Ulrich Maile, Vorstandsvorsitzender der Lauffener Weingärtner. Die Fliege? „Die haben wir im Griff“, sagt er selbstbewusst. Trotz Pflanzenschutzmaßnahmen glaubt er aber, dass die Wengerter in den kommenden Jahren mit dem Schädling leben müssten. Karl Saiter, Vorstand der Heilbronner Weingärtner, der größten Genossenschaft in Württemberg, stößt ins selbe Horn: „Nerven bewahren ist das Gebot der Stunde.“

Bisher haben die Wengerter das Laub der Reben ausgedünnt, da der schwirrende Schädling Schatten mag. Viele spritzten, aber bislang gibt es keinerlei Erfahrungen in der Bekämpfung. „Wir sind ziemlich ratlos“, räumt Hans-Peter Wöhrwag ein. Er hofft, das seine größte Befürchtung sich nicht bewahrheitet: „Die Kirschessigfliege könnte ein ähnlich großes Problem werden wie die Reblaus vor 200 Jahren.“

Man arbeite nun mal in der Landwirtschaft und nicht in der Industrie, meinte Michael Herzog von Württemberg bei der VDP-Weinprobe. Er sehe die Kirschessigfliege weniger als Problem denn als Herausforderung. Christin Wöhrwag erinnerte an die guten Lesen der vergangenen Jahre: „Wir hatten zehn geschenkte Herbste. In meiner Kindheit, in den 60er Jahren, sind ganze Jahrgänge ausgefallen. Da wird man demütig.“