Der Tourismusverein Remstal-Route startet am 25. April die Aktion „Blühendes Remstal“. Bei 30 Gastronomen gibt es zum Preis von 10,50 Euro ein Gericht, für 28 Euro ein Drei-Gänge-Menü.

Rems-Murr/ Ludwigsburg: Martin Tschepe (art)

Weinstadt - Schon vor mehr als 100 Jahren sind die Stuttgarter im Frühling begeistert ins Remstal gepilgert – damals wegen der Kirschblüte. Vermutlich sind anno dazumal bereits viele dieser Gäste, heute nennt man sie Tagestouristen, nach einer ordentlichen Wanderung durch die bunten Streuobstwiesen in einer Gastwirtschaft eingekehrt und haben dann zünftig gespeist und mitunter gebechert.

 

„Die Stuttgarter kommen immer noch“, sagt der Geschäftsführer des Tourismusvereins Remstal-Route, Hubert Falkenberger, und grinst breit. Doch längst nicht bloß die Stuttgarter kommen. Speziell an den Wochenende stehen auf den Wanderparkplätzen und vor den Restaurants im Remstal Autos mit Ludwigsburger, Böblinger, Esslinger, Heilbronner und anderen auswärtigen Kennzeichen.

Gericht für 10,50 Euro, Menü für 28 Euro

Mit der Aktion „Blühendes Remstal“ will der vor genau 20 Jahren ins Leben gerufene Tourismusverein Remstal-Route vom 25. April an noch mehr Ausflügler anlocken. Bereits zum zweiten Mal – nach dem Auftakt 2013 – zaubern die Gastronomen zwischen Remseck und Schwäbisch Gmünd ihren Gästen spezielle Kost. „Der Frühling kommt auf den Teller“, sagt Falkenberger bei der Vorstellung des neuen Angebots im Gasthof Lamm in Weinstadt-Großheppach. Genau vier Wochen lang servierten 30 Restaurants und Gasthäuser „köstliche Kreationen aus frischen, regionalen Produkten, allesamt inspiriert von der Blütenpracht des Remstals“.

Angeboten werden Gerichte zum Einheitspreis von 10,50 Euro sowie Drei-Gänge-Menüs zu 28 Euro. Die Köche hätten ihre Fantasie spielen lassen, sagt Falkenberger. Auf den Tisch kämen zum Beispiel Bärlauch aus den Seitentälern der Rems, duftende Holunderblüten vom Waldrand, zarter Löwenzahn, Wiesenblüten und Tannentriebe. Vegetarier kommen also voll auf ihre Kosten. Doch keine Bange: auch saftige Steaks und zarte Fischfilet stehen auf den Speisekarten.

Remstal-Route bei der Landesgartenschau

Im vergangenen Jahr sei das „Blühende Remstal“ hervorragend angekommen, schwärmt Falkenberger. Einem Gastronomen seien bereits eine Woche vor dem Ende der Aktion die Saiblinge ausgegangen, so groß sei die Nachfrage gewesen. Hoffentlich hat er diesmal mehr geordert.

Während des Pressegesprächs berichteten Falkenberger und der Vorsitzende der Remstal-Route, der Bürgermeister von Kernen, Stefan Altenberger, dass der Tourismusverein sich auch auf der Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd und bei den Heimattagen in Waiblingen präsentieren werde. An jedem Gartenschauwochenende von Anfang Mai bis Mitte Oktober werde mindestens ein Remstal-Wengerter vor Ort sein.

Der Verkehrsverein, der im Jahr 1994 gegründet worden ist, hat zurzeit rund 230 Mitglieder. In erster Linie sind das Gastwirte, Wengerter, Kommunen und Firmen, aber auch Privatpersonen als Förderer. Geschäftsführer Falkenberger sagt, er setze darauf, dass in den nächsten Jahren 20 bis 30 weitere Mitglieder dazu kommen– speziell, aber nicht nur, aus den neuen Mitgliedskommunen wie etwa aus Remseck.