Bei der Bürgermeisterwahl in Weissach im Tal hat der Amtsinhaber bei 37,2 Prozent Wahlbeteiligung 98,2 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen erhalten. Ian Schölzel hatte keinen Gegenkandidaten.

Die Bürger in Weissach im Tal haben den dort seit acht Jahren amtierenden Bürgermeister Ian Schölzel mit beeindruckender Mehrheit in seinem Amt bestätigt. Beim Urnengang am Sonntag votierten 98,2 Prozent derer, die sich in die Wahllokale aufgemacht hatten, für den 39-jährigen Amtsinhaber, der bei der Wahl keinen Gegenkandidaten hatte.

 

Die Wahlbeteiligung bei den Urnengang lag bei 37,2 Prozent und damit deutlich über dem Wert von 30 Prozent, den sich der amtierende Rathauschef der Tälesgemeinde als Mindestmarke gewünscht hatte. Wahlberechtigt waren 6225 Bürger. Von den 2282 gültigen Stimmen entfielen 2241 auf Schölzel

Bei seiner ersten Wahl zum Weissacher Schultes im Jahr 2007 hatte sich der damals 31 Jahre junge Schölzel gleich im ersten Wahlgang mit 85,8 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen den Urbacher Hauptamtsleiter Achim Grockenberger durchgesetzt. Schölzel ist damals Nachfolger eines alten Hasen im Bürgermeistergeschäft geworden. Denn sein Vorgänger Rainer Deuschle hatte die Geschicke der Täleskommune immerhin 32 Jahre lang gelenkt. Sollte Schölzel seinem Ort bis zum Gang in die Rente treu bleiben, könnte er den Vorgänger allerdings noch übertrumpfen.

Schon im Wahlkampf 2007 hatte der parteilose Schölzel versprochen, dass Weissach für ihn keine Durchgangsstation sein würde. Zwischenzeitlich hat er nach eigenem Bekunden gleich mehrere Anfragen für Bürgermeisterkandidaturen in einer größeren Kommune abgelehnt.

Im aktuellen – allerdings herausfordererlosen – Wahlkampf hat er wiederum betont, er fühle sich in der „wunderschönen Gemeinde“ ebenso pudelwohl wie seine Ehefrau und die beiden kleinen Kinder. Und auch kommunalpolitisch gebe es in der 7000-Seelen-Kommune von Hochwasserschutz über Wiederbelebung des Rombach-Areals oder Jugendhausbau noch genügend zu tun.