Porsche ist seit Jahrzehnten das Synonym für die Wirtschaft in der Gemeinde – die das ändern will.

Mit etwa 1,5 Millionen Euro Einnahmen an Gewerbesteuer rechnet die Gemeinde Weissach in ihrem aktuellen Haushaltsplan. Nicht nur dem Bürgermeister Daniel Töpfer kommt das „fast schon mickrig“ vor, wie er das in seiner Haushaltsrede im Mai formuliert hat. Haben die Kämmerer in der kleinen Gemeinde doch in den Jahren zuvor regelmäßig mit zwischen 20 und 70 Millionen Euro rechnen können – natürlich von dem vormaligen „Hauptgewerbesteuerzahler“ Porsche. Doch diese Zeiten sind vorbei – zumindest. „Geht’s Porsche schlecht, geht’s der ganzen Gemeinde schlecht“, lautet die Formel, die seitdem in der Gemeinde kursiert.

Und die das ändern will. Das Ziel der Gemeinde seitdem: ein Branchenmix. „Zusammen mit dem Gemeinderat haben wir im vergangenen Jahr Kriterien für die Ansiedelung von Betrieben definiert, da wir dadurch eine Verbreitung dieses Gewerbemixes erreichen möchten“, sagt der Bürgermeister Daniel Töpfer. Zwar sind derzeit schon 600 Gewerbe angemeldet, vieles davon aber Kleinbetriebe – oder auf die Automobilbranche fixiert. Eine viel zu starke Konzentration auf Porsche werfen viele Bürger der Gemeindespitze daher vor. „Ich teile die Auffassung, dass eine breite Aufstellung beim Gewerbemix vorteilhaft ist“, sieht auch Daniel Töpfer ein. „Allerdings geht dies nicht von heute auf morgen. Wir können die Entscheidungen der letzten fünf bis zehn Jahre nicht in kürzester Zeit revidieren.“

Wer daher in Weissach einen Betrieb anmelden will, rennt beim Bürgermeister offene Türen ein. Sogar vereinzelte Gewerbegrundstücke gibt es noch, zum Beispiel in eben jenem Neuenbühl in Flacht, wo sich auch M-Plan aktuell vergrößert. „Derzeit befasst sich der Gemeinderat mit der Fortschreibung des Flächennutzungsplanes, der eine moderate Erweiterung des Gewerbegebietes „Im Neuenbühl“ vorsieht“, kündigt Bürgermeister Daniel Töpfer an.

Gestartet wird jetzt erst einmal mit etwa 30 Angestellten. „Wir haben uns entschlossen, erst die Infrastruktur zu schaffen“, sagt Steffen Ratschan. 15 Millionen Euro wird das Unternehmen in Flacht investiert haben, wenn alles fertig ist. Man habe übrigens zum ersten Mal ein Grundstück gekauft – direkt von der Gemeinde Weissach. „Weissach ist ein toller Standort“, betont auch Alexander Kirtzeck. Die unmittelbare Nähe zur Autobahn tut ein Übriges.

Das Ziel: Ein gesunder Branchenmix

Porsche ist seit Jahrzehnten das Synonym für die Wirtschaft in der Gemeinde – die das ändern will.

Mit etwa 1,5 Millionen Euro Einnahmen an Gewerbesteuer rechnet die Gemeinde Weissach in ihrem aktuellen Haushaltsplan. Nicht nur dem Bürgermeister Daniel Töpfer kommt das „fast schon mickrig“ vor, wie er das in seiner Haushaltsrede im Mai formuliert hat. Haben die Kämmerer in der kleinen Gemeinde doch in den Jahren zuvor regelmäßig mit zwischen 20 und 70 Millionen Euro rechnen können – natürlich von dem vormaligen „Hauptgewerbesteuerzahler“ Porsche. Doch diese Zeiten sind vorbei – zumindest. „Geht’s Porsche schlecht, geht’s der ganzen Gemeinde schlecht“, lautet die Formel, die seitdem in der Gemeinde kursiert.

Und die das ändern will. Das Ziel der Gemeinde seitdem: ein Branchenmix. „Zusammen mit dem Gemeinderat haben wir im vergangenen Jahr Kriterien für die Ansiedelung von Betrieben definiert, da wir dadurch eine Verbreitung dieses Gewerbemixes erreichen möchten“, sagt der Bürgermeister Daniel Töpfer. Zwar sind derzeit schon 600 Gewerbe angemeldet, vieles davon aber Kleinbetriebe – oder auf die Automobilbranche fixiert. Eine viel zu starke Konzentration auf Porsche werfen viele Bürger der Gemeindespitze daher vor. „Ich teile die Auffassung, dass eine breite Aufstellung beim Gewerbemix vorteilhaft ist“, sieht auch Daniel Töpfer ein. „Allerdings geht dies nicht von heute auf morgen. Wir können die Entscheidungen der letzten fünf bis zehn Jahre nicht in kürzester Zeit revidieren.“

Wer daher in Weissach einen Betrieb anmelden will, rennt beim Bürgermeister offene Türen ein. Sogar vereinzelte Gewerbegrundstücke gibt es noch, zum Beispiel in eben jenem Neuenbühl in Flacht, wo sich auch M-Plan aktuell vergrößert. „Derzeit befasst sich der Gemeinderat mit der Fortschreibung des Flächennutzungsplanes, der eine moderate Erweiterung des Gewerbegebietes „Im Neuenbühl“ vorsieht“, kündigt Bürgermeister Daniel Töpfer an.