Der Schweizer Tennis-Superstar Roger Federer wird 2016 in Stuttgart sein Können präsentieren. Zum 100-jährigen Jubiläum des Stuttgarter Tennisklassikers auf dem Weissenhof vom 4. bis 12. Juni hat der Schweizer sein Kommen fest zugesagt.

Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Stuttgart - Die Tennismacher von Stuttgart haben für die Ausgabe zum 100-jährigen Bestehen des Weissenhof-Turniers das größtmögliche Zugpferd verpflichtet. Der Turnierdirektor Edwin Weindorfer wird zur 38. Auflage des Mercedes-Cups auf dem Killesberg eine lebende Tennislegende begrüßen dürfen: Der Schweizer Roger Federer hat seinen Start in Stuttgart fest zugesagt – und wird bei dem ATP-Tennisevent vom 4. bis 12. Juni 2016 im Hauptfeld an Nummer eins gesetzt sein.

 

„Wir haben immer gesagt, dass es unser Ziel ist, die Besten der Welt hier zu präsentieren“, sagte Weindorfer, der im Vorjahr den spanischen Weltklassespieler Rafael Nadal hatte verpflichten können.

Nadal konnte letztlich auch das Turnier gewinnen – und hat dem Tennisklassiker von Stuttgart obendrein hohe Aufmerksamkeit beschert. Schließlich ging 2015 auf dem Killesberg auch noch die Premiere auf Rasen als Auftakt des so genannten „Wimbledon Swing“ über die Bühne.

Erfolgreichster Tennisspieler aller Zeiten

500 000 Euro an Prämie hatte Weindorfer einst an Nadal überwiesen, damit er nach Stuttgart kommt. Bei Roger Federer wird es jetzt kaum weniger sein. Dafür tritt nun der berühmteste aktive Tennisspieler der Welt bei seinem Turnier an. Denn der vierfache Familienvater Federer hat in seiner Karriere alles gewonnen: Allein sieben Mal siegte der 34-Jährige, der in seiner Laufbahn ein Preisgeld von 96 Millionen US-Dollar gewann, in Wimbledon.

Mit 17 Grand-Slam-Titeln ist der Mann aus Basel obendrein der erfolgreichste Tennisspieler aller Zeiten. Hinter dem derzeit nahezu unschlagbaren Serben Novak Djokovic ist Federer aktuell die unangefochtene Nummer zwei der Tennisfeld. Allerdings: beim ATP-Finale in London hat Federer den Rivalen Djokovic am Mittwoch im zweiten Gruppenspiel besiegt.

Immerhin hat der Altmeister sein Spiel umgestellt, denn er agiert jetzt zuweilen noch aggressiver am Netz als früher. „Mit der Verpflichtung von Roger Federer präsentieren wir in Stuttgart ein echte Legende“, sagt der Manager Edwin Weindorfer, der sich für die zweite Rasen-Auflage des Weissenhofsturniers mit dem Schweizer Topstar im Spielerfeld nun vermutlich auf volle Ränge freuen darf.