Geschichte: Der Weltklimarat IPCC (die Abkürzung steht für: International Panel on Climate Change, also: Zwischenstaatliches Gremium zum Klimawandel) wurde 1988 vom UN-Umweltprogramm (Unep) und der Weltvereinigung der Meteorologen (WMO) gegründet. Er soll den Stand der Klimaforschung in umfassenden Berichten zusammentragen. Bisher sind vier Berichte erschienen: 1990, 1995, 2001 und 2007. Im Dezember 2007 wurde der IPCC gemeinsam mit Al Gore mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Geleitet wird der IPCC vom indischen Ingenieur und Ökonomen Rajendra Pachauri, der diese Woche angekündigt hat, nach dem Ende seiner Amtszeit im Jahr 2015 nicht noch einmal kandidieren zu wollen.

 

Berichte: Die sogenannten Sachstandsberichte (Assessment Reports) sind in drei Teile gegliedert. Am Freitag ist der erste Teil des fünften Berichte erschienen. Im ersten Teil geht es um physikalischen Grundfragen: Wie entwickeln sich Temperaturen und Meeresspiegel? Und wie hängt das von den Treibhausgasen ab? Im zweiten Berichtsteil, der im März 2014 veröffentlicht werden wird, geht es um die Folgen des Klimawandels. Gefragt wird dann beispielsweise, ob sich die Muster von Niederschlägen und Stürmen ändern. Der dritte Teil diskutiert mögliche Maßnahmen gegen den Temperaturanstieg und mögliche Strategien der Anpassung an höhere Temperaturen. Er wird im April 2014 in Berlin vorgestellt.

Entstehung: Jeder Bericht und jedes Kapitel wird von einem leitenden Wissenschaftler verantwortet. Diese Forscher werden von den 195 Mitgliedsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention berufen und beauftragt, bestimmte Fragen zu beantworten. Für den aktuellen Bericht wurden viele neue Wissenschaftler als Autoren bestellt. Den Bericht erstellen die Wissenschaftler dann mit Fachkollegen, die meist ehrenamtlich arbeiten. Die Hauptautoren werden von einem kleinen Team des IPCC in technischen Dingen unterstützt. In mehreren Runden werden Entwürfe des Berichts an Gutachter und Regierungen geschickt. Alle Kommentare – für den ersten Berichtsteil sind knapp 55.000 Kommentare gezählt worden – werden schriftlich beantwortet. Die Kommentare und Reaktionen sollen später veröffentlicht werden.

Leaks: Mehrmals sind in den vergangenen Monaten Entwürfe des fünften Sachstandsberichts veröffentlicht worden. Interessierte, die vermutlich keine Klimaforscher sind, hatten sich erfolgreich als Gutachter beworben. Der IPCC hatte darauf jeweils mit dem dürren Hinweis geantwortet, dass die Entwürfe alle vorläufig seien und man daher nichts bestätige oder dementiere.

Zusammenfassungen: Die Berichte sind sehr umfangreich; der erste Berichtsteil wird am Montag erscheinen. Politisch bedeutend sind die etwa 30-seitigen Zusammenfassungen (Summaries for Policymakers). Sie werden von den Delegationen der 195 beteiligten Staaten Satz für Satz einstimmig verabschiedet. Das ist diese Woche bei einer Konferenz in Stockholm geschehen. Dieses Verfahren soll den Vorteil bieten, dass die Schlussfolgerungen von allen Staaten akzeptiert werden. Die beteiligten Wissenschaftler versichern, dass es dabei nur um Formulierungen gehe, nicht aber um die Fakten, denn die Wissenschaft habe ein Vetorecht – und es dürfe ohnehin nichts in der Zusammenfassung stehen, was nicht auch im wissenschaftlichen Bericht steht. Die Verhandlungen in Stockholm sind allerdings vertraulich.

Geschichte: Der Weltklimarat IPCC (die Abkürzung steht für: International Panel on Climate Change, also: Zwischenstaatliches Gremium zum Klimawandel) wurde 1988 vom UN-Umweltprogramm (Unep) und der Weltvereinigung der Meteorologen (WMO) gegründet. Er soll den Stand der Klimaforschung in umfassenden Berichten zusammentragen. Bisher sind vier Berichte erschienen: 1990, 1995, 2001 und 2007. Im Dezember 2007 wurde der IPCC gemeinsam mit Al Gore mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Geleitet wird der IPCC vom indischen Ingenieur und Ökonomen Rajendra Pachauri, der diese Woche angekündigt hat, nach dem Ende seiner Amtszeit im Jahr 2015 nicht noch einmal kandidieren zu wollen.

Berichte: Die sogenannten Sachstandsberichte (Assessment Reports) sind in drei Teile gegliedert. Am Freitag ist der erste Teil des fünften Berichte erschienen. Im ersten Teil geht es um physikalischen Grundfragen: Wie entwickeln sich Temperaturen und Meeresspiegel? Und wie hängt das von den Treibhausgasen ab? Im zweiten Berichtsteil, der im März 2014 veröffentlicht werden wird, geht es um die Folgen des Klimawandels. Gefragt wird dann beispielsweise, ob sich die Muster von Niederschlägen und Stürmen ändern. Der dritte Teil diskutiert mögliche Maßnahmen gegen den Temperaturanstieg und mögliche Strategien der Anpassung an höhere Temperaturen. Er wird im April 2014 in Berlin vorgestellt.

Entstehung: Jeder Bericht und jedes Kapitel wird von einem leitenden Wissenschaftler verantwortet. Diese Forscher werden von den 195 Mitgliedsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention berufen und beauftragt, bestimmte Fragen zu beantworten. Für den aktuellen Bericht wurden viele neue Wissenschaftler als Autoren bestellt. Den Bericht erstellen die Wissenschaftler dann mit Fachkollegen, die meist ehrenamtlich arbeiten. Die Hauptautoren werden von einem kleinen Team des IPCC in technischen Dingen unterstützt. In mehreren Runden werden Entwürfe des Berichts an Gutachter und Regierungen geschickt. Alle Kommentare – für den ersten Berichtsteil sind knapp 55.000 Kommentare gezählt worden – werden schriftlich beantwortet. Die Kommentare und Reaktionen sollen später veröffentlicht werden.

Leaks: Mehrmals sind in den vergangenen Monaten Entwürfe des fünften Sachstandsberichts veröffentlicht worden. Interessierte, die vermutlich keine Klimaforscher sind, hatten sich erfolgreich als Gutachter beworben. Der IPCC hatte darauf jeweils mit dem dürren Hinweis geantwortet, dass die Entwürfe alle vorläufig seien und man daher nichts bestätige oder dementiere.

Zusammenfassungen: Die Berichte sind sehr umfangreich; der erste Berichtsteil wird am Montag erscheinen. Politisch bedeutend sind die etwa 30-seitigen Zusammenfassungen (Summaries for Policymakers). Sie werden von den Delegationen der 195 beteiligten Staaten Satz für Satz einstimmig verabschiedet. Das ist diese Woche bei einer Konferenz in Stockholm geschehen. Dieses Verfahren soll den Vorteil bieten, dass die Schlussfolgerungen von allen Staaten akzeptiert werden. Die beteiligten Wissenschaftler versichern, dass es dabei nur um Formulierungen gehe, nicht aber um die Fakten, denn die Wissenschaft habe ein Vetorecht – und es dürfe ohnehin nichts in der Zusammenfassung stehen, was nicht auch im wissenschaftlichen Bericht steht. Die Verhandlungen in Stockholm sind allerdings vertraulich.