Unternehmen
: Seit mehr als 160 Jahren steht der Firmenname C. Hafner für Edelmetalle. Um zu expandieren, will das Unternehmen nun mit rund 200 Beschäftigten den bisherigen Standort Pforzheim aufgeben und nach Wimsheim abwandern.

 

Verfahren:
In einem riesigen Ofen werden die so genannten „Gekrätze“ thermisch behandelt. Dabei handelt es sich um Reste von Edelmetall, die zum Beispiel anfallen, wenn ein Schmuckhersteller Material übrig hat. Dieses Gekrätze wird verbrannt. Anschließend wird die Asche gemahlen und gemischt. Etwa 400 Kilogramm Edelmetall werden auf diese Weise täglich verarbeitet. Doch es werden bei Hafner nicht nur Metallschnipsel verbrannt. Größere Edelmetallbrocken werden im sogenannten Scheideprozess geschmolzen und chemisch behandelt. Im Jahr produziert Hafner nach eigenen Angaben insgesamt einen Kubik-meter Gold, das entspricht etwa 19 Tonnen.

Risiken:
In der Produktion wird mit „Königswasser“ gearbeitet, einem Gemisch aus konzentrierter Salz- und Salpetersäure. Das Unternehmen verweist darauf, dass die Abluft- und Abwasser-anlagen auf dem neuesten Stand seien und daher keine Gefahr für Anwohner bestehe. Kritiker des Unternehmens meinen, dass durch die Produktion Schadstoffe wie Quecksilber, Cadmium, Arsen, Blei und Dioxine in die Umwelt gelangten.