In diesem Artikel zeigen wir Ihnen anhand von Bildern und Videos, wie Sie einen Wespenstich erkennen.

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

Ein Wespenstich kann bei verschiedenen Menschen unterschiedlich aussehen, abhängig von der individuellen Reaktion des Körpers. Im Allgemeinen weist ein Wespenstich jedoch folgende Merkmale auf:

 
  • Einstichstelle: Es gibt eine kleine zentrale Einstichstelle, die manchmal von einem winzigen Blutpunkt markiert sein kann, da die Wespe ihren Stachel in die Haut sticht.
  • Rötung: Um die Einstichstelle herum kann es zu einer Rötung kommen, die sich im Laufe der Zeit ausbreiten kann.
  • Schwellung: Es tritt oft eine Schwellung auf, die in der Größe variieren kann. Bei einigen Menschen kann die Schwellung recht groß und ausgeprägt sein, insbesondere wenn sie allergisch reagieren.
  • Schmerz und Brennen: Unmittelbar nach dem Stich fühlen die meisten Menschen einen scharfen Schmerz oder ein Brennen. Der Schmerz kann einige Stunden anhalten und sich dann zu einem Juckreiz entwickeln.
  • Juckreiz: Nach dem anfänglichen Schmerz kann die Stelle jucken, was mehrere Tage anhalten kann.

Wenn jemand auf Wespenstiche allergisch reagiert, können die Symptome schwerwiegender sein und können Atembeschwerden, Schwellungen im Gesicht oder am Hals, Schwindel, schnellen Herzschlag oder andere ernsthafte Symptome umfassen. In solchen Fällen sollte sofort medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.

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Wespenstich: Was sollte man jetzt tun?

Ein Wespenstich kann schmerzhaft sein und oft eine lokale Reaktion wie Schwellung, Rötung und Juckreiz hervorrufen. Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können, wenn Sie von einer Wespe gestochen wurden:

  • Kühlen: Kühlen Sie die gestochene Stelle sofort mit einem kalten Lappen, Eispackung oder kaltem Wasser. Das Kühlen hilft, Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren. Legen Sie das Eis nicht direkt auf die Haut; wickeln Sie es in ein Tuch, um Erfrierungen zu vermeiden.
  • Nicht kratzen: Auch wenn der Stich juckt, versuchen Sie, nicht zu kratzen. Das Kratzen kann die Schwellung und den Juckreiz verschlimmern und das Risiko einer Infektion erhöhen.
  • Behandlung: Sie können eine hydrokortisonhaltige Creme oder ein Antihistaminikum-Gel auftragen, um den Juckreiz und die Schwellung zu lindern.
  • Schmerzmittel: Bei Bedarf können Sie ein rezeptfreies Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen einnehmen, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren.
  • Achten Sie auf Anzeichen einer Infektion: Wenn der Stich nach einigen Tagen immer noch gerötet, geschwollen oder eitrig ist oder wenn Sie Fieber bekommen, suchen Sie einen Arzt auf.
  • Allergische Reaktionen: Bei Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion, wie z.B. Atembeschwerden, Gesichts- oder Halsschwellungen, Nesselsucht, schnellem Herzschlag oder Schwindel, rufen Sie sofort den Notdienst an oder suchen Sie die nächste Notaufnahme auf.

Wenn Sie wissen, dass Sie allergisch gegen Wespenstiche sind, sollten Sie stets ein Notfallset mit Adrenalin bei sich tragen und dieses gemäß den Anweisungen verwenden, wenn Sie gestochen werden. Es ist auch wichtig, danach sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, da auch nach der Anwendung eines Adrenalin-Autoinjektors weitere Behandlungen erforderlich sein könnten.

Unterschiede zwischen Wespen-, Bienen- und Hornissenstichen

Wespen, Bienen und Hornissen gehören alle zur Ordnung der Hautflügler und können stechen. Ihre Stiche können Schmerzen und Schwellungen verursachen, aber es gibt einige Unterschiede in ihren Stichen und der Art und Weise, wie Menschen darauf reagieren:

Mechanismus des Stichs:

Bienen: Eine Biene hat einen Widerhaken an ihrem Stachel, was bedeutet, dass, wenn sie zusticht, der Stachel oft in der Haut stecken bleibt und zusammen mit einem Giftbeutel herausgerissen wird. Dies tötet die Biene. Wenn Sie von einer Biene gestochen werden, sehen Sie oft den Stachel noch in der Haut stecken (siehe auch: So entfernt man Bienenstachel).

Wespen und Hornissen: Diese Insekten haben keine Widerhaken an ihren Stacheln, was bedeutet, dass sie mehrmals stechen können, ohne zu sterben. Es bleibt kein Stachel in der Haut zurück.

Reaktion auf den Stich:

Bienen: Bienenstiche verursachen oft eine sofortige, scharfe Schmerzreaktion, gefolgt von Rötung und Schwellung. Da der Stachel in der Haut verbleiben kann, ist es wichtig, ihn so schnell wie möglich zu entfernen, um die Freisetzung weiterer Toxine zu minimieren.

Wespen: Ein Wespenstich kann sehr schmerzhaft sein und führt oft zu einer brennenden Empfindung. Er kann auch Rötung, Schwellung und Juckreiz verursachen.

Hornissen: Hornissenstiche sind oft schmerzhafter als Wespen- oder Bienenstiche. Die Reaktion auf einen Hornissenstich kann ähnlich wie bei einem Wespenstich sein, aber in der Regel intensiver.

Toxine:

Das Gift von Bienen, Wespen und Hornissen enthält verschiedene chemische Verbindungen, die Schmerz, Entzündung und andere lokale Reaktionen verursachen können. Bei einigen Menschen kann das Gift eine allergische Reaktion auslösen, die von milden Hautreaktionen bis zu schweren systemischen Reaktionen (wie anaphylaktischer Schock) reichen kann.

Wenn Sie von einem dieser Insekten gestochen werden, ist es wichtig, die Einstichstelle zu beobachten und auf Anzeichen einer allergischen Reaktion zu achten. Bei Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion, wie Atembeschwerden oder Schwellungen im Gesicht oder Hals, sollten Sie sofort medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.