Der SWT-Experte Julian Klett nannte gegenüber der Stuttgarter Zeitung aktuelle Zahlen über die Gefahren der Windkraft für die Greifvögel. Danach wurden in Deutschland insgesamt 248 Rotmilane von Windrädern erschlagen, „sechs Rotmilan-opfer gab es in Baden-Württemberg“, sagt Klett. Er bezieht sich auf jüngste Daten der zentralen Vogelschutzwarte im Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg. Die toten Vögel im Land wurden in der Nähe von Windkraftanlagen in den Landkreisen Schwäbisch Hall, Tauberbischofsheim und Sigmaringen gefunden. Zum Vergleich: 62 tote Rotmilane wurden in Sachsen-Anhalt gezählt. Insgesamt sprechen verschiedene Quellen von weltweit 29 000 Brutpaaren, die Hälfte davon wurden in Deutschland registriert.

 

Julian Klett ist zuversichtlich, dass das neue Konzept dazu beiträgt, den Rotmilanen im Umfeld der Windkraftanlagen ein sichereres Leben zu bescheren. Er rechnet damit, dass die Anlage Laubach IV an rund sechs Tagen im Jahr zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang abgeschaltet wird. „Nachts fliegen die Vögel nicht“, sagt er. Die Landwirte im Umkreis der Anlage sollen ihre Felder gleichzeitig bewirtschaften, und das erst nach Rücksprache mit dem Betreiber des Windparks und nach dem Abschalten der Windenergieanlage.

Erfahrungswerte aus dem „Windpark Saarland“ zeigten, dass die Vögel den Landwirten beim Pflügen eines Ackers folgen und in die frisch bearbeiteten Flächen ein- und ausfliegen. Am Tag darauf suchen die Vögel dort noch verstärkt nach Nahrung, am zweiten Tag lässt ihr Interesse bereits stark nach. Vom dritten Tag an fliegen sie diese Äcker nicht öfter an als Felder in der Umgebung, die nicht frisch bearbeitet wurden. Im Saarland wurde vor zwei Jahren das erste Rotmilan-Schutzkonzept angewandt, das den Tübinger Stadtwerken bekannt ist.

Möglichst hohe Vegetation in der Nöhe der Rotoren

Im Hunsrück wurde jetzt vereinbart, dass die Ackerbewirtschaftung auf herkömmliche Weise mit der Einsaat von Wintergetreide oder Raps durchgeführt wird. Über viele Wochen im Frühjahr soll ein möglichst dichtes Getreidefeld die Vögel davon abhalten, hier überhaupt nach Nahrung zu suchen. „Dazu müssen die Ackerflächen nah an den Mastfuß der Windräder heranreichen“, sagt Julian Klett. Diese Flächen sollten eine geringe Attraktivität für Rotmilane aufweisen und daher möglichst klein gehalten werden oder über viele Monate eine hohe Vegetation erreichen, heißt es im „Rotmilankonzept Laubach IV“. Laut einer Sprecherin der Stadtwerke wurden die Verträge von Laubach IV über mindestens 25 Jahre abgeschlossen.

Der SWT-Experte Julian Klett nannte gegenüber der Stuttgarter Zeitung aktuelle Zahlen über die Gefahren der Windkraft für die Greifvögel. Danach wurden in Deutschland insgesamt 248 Rotmilane von Windrädern erschlagen, „sechs Rotmilan-opfer gab es in Baden-Württemberg“, sagt Klett. Er bezieht sich auf jüngste Daten der zentralen Vogelschutzwarte im Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg. Die toten Vögel im Land wurden in der Nähe von Windkraftanlagen in den Landkreisen Schwäbisch Hall, Tauberbischofsheim und Sigmaringen gefunden. Zum Vergleich: 62 tote Rotmilane wurden in Sachsen-Anhalt gezählt. Insgesamt sprechen verschiedene Quellen von weltweit 29 000 Brutpaaren, die Hälfte davon wurden in Deutschland registriert.

Julian Klett ist zuversichtlich, dass das neue Konzept dazu beiträgt, den Rotmilanen im Umfeld der Windkraftanlagen ein sichereres Leben zu bescheren. Er rechnet damit, dass die Anlage Laubach IV an rund sechs Tagen im Jahr zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang abgeschaltet wird. „Nachts fliegen die Vögel nicht“, sagt er. Die Landwirte im Umkreis der Anlage sollen ihre Felder gleichzeitig bewirtschaften, und das erst nach Rücksprache mit dem Betreiber des Windparks und nach dem Abschalten der Windenergieanlage.

Erfahrungswerte aus dem „Windpark Saarland“ zeigten, dass die Vögel den Landwirten beim Pflügen eines Ackers folgen und in die frisch bearbeiteten Flächen ein- und ausfliegen. Am Tag darauf suchen die Vögel dort noch verstärkt nach Nahrung, am zweiten Tag lässt ihr Interesse bereits stark nach. Vom dritten Tag an fliegen sie diese Äcker nicht öfter an als Felder in der Umgebung, die nicht frisch bearbeitet wurden. Im Saarland wurde vor zwei Jahren das erste Rotmilan-Schutzkonzept angewandt, das den Tübinger Stadtwerken bekannt ist.

Möglichst hohe Vegetation in der Nöhe der Rotoren

Im Hunsrück wurde jetzt vereinbart, dass die Ackerbewirtschaftung auf herkömmliche Weise mit der Einsaat von Wintergetreide oder Raps durchgeführt wird. Über viele Wochen im Frühjahr soll ein möglichst dichtes Getreidefeld die Vögel davon abhalten, hier überhaupt nach Nahrung zu suchen. „Dazu müssen die Ackerflächen nah an den Mastfuß der Windräder heranreichen“, sagt Julian Klett. Diese Flächen sollten eine geringe Attraktivität für Rotmilane aufweisen und daher möglichst klein gehalten werden oder über viele Monate eine hohe Vegetation erreichen, heißt es im „Rotmilankonzept Laubach IV“. Laut einer Sprecherin der Stadtwerke wurden die Verträge von Laubach IV über mindestens 25 Jahre abgeschlossen.