Klima/Nachhaltigkeit : Thomas Faltin (fal)

Auf eine Stellungnahme der Deutschen Flugsicherung (DFS) wird der Regionalverband vorerst vergebens warten – sie will sich erst im konkreten Genehmigungsverfahren zum einzelnen Windrad äußern. Das Problem der DFS: die Rotoren der Windräder können, wenn sie in der Peilrichtung von UKW-Drehfunkfeuern stehen, die Navigationssignale zerstreuen – Flugzeuge könnten vom Kurs abkommen. Grundsätzlich gilt deshalb ein Windradverbot im Umkreis von 15 Kilometern von jedem Funkfeuer. DFS-Sprecher Axel Raab konnte auf Anhieb nicht sagen, wie viele es rund um den Flughafen Stuttgart gibt: „Aber es sind nur wenige.“ Die DFL wolle jedes Windrad einzeln prüfen, damit eventuell das eine oder andere auch innerhalb der Verbotszone zugelassen werden könne, sagte Raab. Es hänge aber immer vom konkreten Standort, von der Höhe des Windrades und von der Anzahl ab.

 

Das Regenradar

Bei Türkheim auf der Schwäbischen Alb (Kreis Göppingen) betreibt der Deutsche Wetterdienst eine von bald 17 Wetterradarstationen: Das sind in der Regel etwa 50 Meter hohe Türme, von denen aus eine rotierende Antenne elektromagnetische Wellen in die Atmosphäre schickt – daraus lassen sich Erkenntnisse über Niederschläge oder auch über heranziehende Unwetter gewinnen. Da Windräder zu „Löchern“ in den Messungen führen würden, gilt auch dort eine Verbotszone von 15 Kilometern. „Solche Anlagen sind im Nahbereich des Radars hochgradig schwierig“, sagte Gerhard Lux vom Deutschen Wetterdienst. Er rechnet nicht mit Ausnahmegenehmigungen – rund zehn Windkraftstandorte mit sehr starken Windverhältnissen wären in der Region betroffen.

Der Bundesverband Windenergie, der die Interessen der Branche vertritt, will deshalb beim Bundesumweltministerium vorstellig werden. „Die Größenordnung der wegfallenden Standorte ist so bedeutend, dass wir aktiv werden müssen“, sagt Carlo Reeker vom Bundesverband.

25 Standorte hat der Regionalverband aus zwingenden Gründen schon selbst gestrichen. 16-mal war dafür der Landschaftsschutz ausschlaggebend, sechs Mal waren es Einsprüche der Heeresflieger, und je einmal verhindert eine Pipeline, die Nähe zum Flughafen Stuttgart sowie die Nähe zur Wohnbebauung ein Windrad.

Windradverbot im Umkreis von 15 Kilometern

Auf eine Stellungnahme der Deutschen Flugsicherung (DFS) wird der Regionalverband vorerst vergebens warten – sie will sich erst im konkreten Genehmigungsverfahren zum einzelnen Windrad äußern. Das Problem der DFS: die Rotoren der Windräder können, wenn sie in der Peilrichtung von UKW-Drehfunkfeuern stehen, die Navigationssignale zerstreuen – Flugzeuge könnten vom Kurs abkommen. Grundsätzlich gilt deshalb ein Windradverbot im Umkreis von 15 Kilometern von jedem Funkfeuer. DFS-Sprecher Axel Raab konnte auf Anhieb nicht sagen, wie viele es rund um den Flughafen Stuttgart gibt: „Aber es sind nur wenige.“ Die DFL wolle jedes Windrad einzeln prüfen, damit eventuell das eine oder andere auch innerhalb der Verbotszone zugelassen werden könne, sagte Raab. Es hänge aber immer vom konkreten Standort, von der Höhe des Windrades und von der Anzahl ab.

Das Regenradar

Bei Türkheim auf der Schwäbischen Alb (Kreis Göppingen) betreibt der Deutsche Wetterdienst eine von bald 17 Wetterradarstationen: Das sind in der Regel etwa 50 Meter hohe Türme, von denen aus eine rotierende Antenne elektromagnetische Wellen in die Atmosphäre schickt – daraus lassen sich Erkenntnisse über Niederschläge oder auch über heranziehende Unwetter gewinnen. Da Windräder zu „Löchern“ in den Messungen führen würden, gilt auch dort eine Verbotszone von 15 Kilometern. „Solche Anlagen sind im Nahbereich des Radars hochgradig schwierig“, sagte Gerhard Lux vom Deutschen Wetterdienst. Er rechnet nicht mit Ausnahmegenehmigungen – rund zehn Windkraftstandorte mit sehr starken Windverhältnissen wären in der Region betroffen.

Der Bundesverband Windenergie, der die Interessen der Branche vertritt, will deshalb beim Bundesumweltministerium vorstellig werden. „Die Größenordnung der wegfallenden Standorte ist so bedeutend, dass wir aktiv werden müssen“, sagt Carlo Reeker vom Bundesverband.

25 Standorte hat der Regionalverband aus zwingenden Gründen schon selbst gestrichen. 16-mal war dafür der Landschaftsschutz ausschlaggebend, sechs Mal waren es Einsprüche der Heeresflieger, und je einmal verhindert eine Pipeline, die Nähe zum Flughafen Stuttgart sowie die Nähe zur Wohnbebauung ein Windrad.