Zwischen fünf und 18 Euro kostet eine Flasche Wein aus dem Hause Schwarz. Das wichtigste Preissegment liege zwischen sieben und zehn Euro, sagt die Tochter Stefanie Schwarz, die amtierende Württembergische Weinkönigin ist. „Die teuren Weine pflegen zwar das Image eines Weinguts, aber der Markt dafür ist begrenzt“, fügt ihr Bruder Ludwig hinzu. Darum müsse man schauen, dass man möglichst viel von den mittelpreisigen Weinen absetze.

 

Besonders beliebt seien bei den jungen Leuten Weiß- oder Roséweine, erzählt Stefanie Schwarz. Die junge Generation trinke lieber etwas weniger Wein, dafür dürfe die Flasche dann auch ein bisschen mehr kosten, sagt die 25-jährige Winzerin, die im Sommer ihr Studium der Internationalen Weinwirtschaft abgeschlossen hat. Die älteren Weintrinker bevorzugten Trollinger und Lemberger – die zwei meist angebauten Rotweinsorten im Weinbaugebiet Württemberg. Generell seien die Ansprüche der Kunden sehr gewachsen, hat Stefanie Schwarz beobachtet.

Die Weine der Familie Schwarz findet man nicht im Fachhandel oder im Supermarkt. Den Händlern müsse man einen Rabatt von bis zu 40 Prozent gewähren, sagt Ludwig Schwarz. Auch sich einer Winzergenossenschaft anzuschließen sei nie in Frage gekommen, ergänzt sein Vater. Man wolle mehr Einfluss haben, selbstständig bleiben – das Produkt von der Rebe bis zur Flasche begleiten. Beim Verkauf des Weins setzt die Familie darum auf den Direktvertrieb. Mutter Rita Schwarz, die aus einer Weingärtnerfamilie aus Brackenheim stammt, betreibt den hofeigenen Verkaufsraum. Vater Markus Schwarz fährt zudem regelmäßig seine Touren und beliefert Kunden vom Bodensee bis nach Hamburg. „Wenn sich zum Beispiel die Preise ändern, kann man den Leuten die Gründe dafür persönlich erklären“, sagt der Sohn Ludwig, der vor drei Jahren in den Familienbetrieb eingestiegen ist.

Die Besenwirtschaft fungiert als Werbeinstrument

Auch Kellerführungen und Weinproben nutzt die Familie, um mit den Kunden in Kontakt zu kommen. Tochter Stefanie kann sich vorstellen, noch mehr Veranstaltungen rund um das Thema Wein anzubieten – wie beispielsweise geführte Touren durch die Weinberge. „Solche Aktionen werden immer wichtiger“, sagt die Winzerin. „Die Leute wollen nicht nur Wein trinken, sondern auch die Geschichte und die Personen dahinter kennenlernen“, fügt ihr Bruder Ludwig hinzu.

Seit 1967 betreibt die Familie ihre eigene Besenwirtschaft. Insgesamt 14 Wochen im Jahr, die sich vor allem auf die Spätherbst- und Wintermonate erstrecken, hat die urige Stube mit 40 Sitzplätzen geöffnet. In dieser Zeit kümmert sich eine festangestellte Küchenhilfe um das Essen – von Griebenschmalzbrot mit Zwiebelringen über Wurstsalat bis hin zu Maultaschen mit Kartoffelsalat. Fünf Minijobber helfen Vater Markus Schwarz beim Ausschank. Zu trinken gibt es nahezu alle Weine aus dem Sortiment des Untertürkheimer Weinguts. „Unsere Besenwirtschaft ist ein gutes Werbeinstrument für unseren Wein“, sagt Markus Schwarz, „wir haben so über die Jahre hinweg eine treue Kundschaft gewonnen.“

Die Ansprüche der Kunden sind sehr gewachsen

Zwischen fünf und 18 Euro kostet eine Flasche Wein aus dem Hause Schwarz. Das wichtigste Preissegment liege zwischen sieben und zehn Euro, sagt die Tochter Stefanie Schwarz, die amtierende Württembergische Weinkönigin ist. „Die teuren Weine pflegen zwar das Image eines Weinguts, aber der Markt dafür ist begrenzt“, fügt ihr Bruder Ludwig hinzu. Darum müsse man schauen, dass man möglichst viel von den mittelpreisigen Weinen absetze.

Besonders beliebt seien bei den jungen Leuten Weiß- oder Roséweine, erzählt Stefanie Schwarz. Die junge Generation trinke lieber etwas weniger Wein, dafür dürfe die Flasche dann auch ein bisschen mehr kosten, sagt die 25-jährige Winzerin, die im Sommer ihr Studium der Internationalen Weinwirtschaft abgeschlossen hat. Die älteren Weintrinker bevorzugten Trollinger und Lemberger – die zwei meist angebauten Rotweinsorten im Weinbaugebiet Württemberg. Generell seien die Ansprüche der Kunden sehr gewachsen, hat Stefanie Schwarz beobachtet.

Die Weine der Familie Schwarz findet man nicht im Fachhandel oder im Supermarkt. Den Händlern müsse man einen Rabatt von bis zu 40 Prozent gewähren, sagt Ludwig Schwarz. Auch sich einer Winzergenossenschaft anzuschließen sei nie in Frage gekommen, ergänzt sein Vater. Man wolle mehr Einfluss haben, selbstständig bleiben – das Produkt von der Rebe bis zur Flasche begleiten. Beim Verkauf des Weins setzt die Familie darum auf den Direktvertrieb. Mutter Rita Schwarz, die aus einer Weingärtnerfamilie aus Brackenheim stammt, betreibt den hofeigenen Verkaufsraum. Vater Markus Schwarz fährt zudem regelmäßig seine Touren und beliefert Kunden vom Bodensee bis nach Hamburg. „Wenn sich zum Beispiel die Preise ändern, kann man den Leuten die Gründe dafür persönlich erklären“, sagt der Sohn Ludwig, der vor drei Jahren in den Familienbetrieb eingestiegen ist.

Die Besenwirtschaft fungiert als Werbeinstrument

Auch Kellerführungen und Weinproben nutzt die Familie, um mit den Kunden in Kontakt zu kommen. Tochter Stefanie kann sich vorstellen, noch mehr Veranstaltungen rund um das Thema Wein anzubieten – wie beispielsweise geführte Touren durch die Weinberge. „Solche Aktionen werden immer wichtiger“, sagt die Winzerin. „Die Leute wollen nicht nur Wein trinken, sondern auch die Geschichte und die Personen dahinter kennenlernen“, fügt ihr Bruder Ludwig hinzu.

Seit 1967 betreibt die Familie ihre eigene Besenwirtschaft. Insgesamt 14 Wochen im Jahr, die sich vor allem auf die Spätherbst- und Wintermonate erstrecken, hat die urige Stube mit 40 Sitzplätzen geöffnet. In dieser Zeit kümmert sich eine festangestellte Küchenhilfe um das Essen – von Griebenschmalzbrot mit Zwiebelringen über Wurstsalat bis hin zu Maultaschen mit Kartoffelsalat. Fünf Minijobber helfen Vater Markus Schwarz beim Ausschank. Zu trinken gibt es nahezu alle Weine aus dem Sortiment des Untertürkheimer Weinguts. „Unsere Besenwirtschaft ist ein gutes Werbeinstrument für unseren Wein“, sagt Markus Schwarz, „wir haben so über die Jahre hinweg eine treue Kundschaft gewonnen.“

Winzer in Deutschland

Branche: Die Rebfläche in Deutschland beträgt nach Angaben des Deutschen Weinbauverbands (DWV) 102 425 Hektar, sie verteilt sich auf 13 Anbaugebiete. Die fünf größten Gebiete Rheinhessen, Pfalz, Baden, Württemberg und Mosel stellen 84 Prozent der Fläche. 9,2 Millionen Hektoliter werden dort im Jahr erzeugt – fast die Hälfte der von Verbrauchern in Deutschland insgesamt getrunkenen 20,3 Millionen Hektoliter jährlich.

Ausbildung: Die Winzerausbildung dauert drei Jahre. Auszubildende lernen im Betrieb und in der Berufsschule. Die Ausbildung begleitet den Prozess vom Anbau der Traube bis zur Vermarktung. Laut DWV stellen die Betriebe jährlich 800 bis 900 Azubis ein. Einige Fachhochschulen und Unis in Deutschland bieten zudem die Studiengänge Weinbau, Önologie (Weinproduktion) oder Weinbauwirtschaft an.