Die Gerüstbaufirma Wilhelm baut für die Aufstockung des Personals in Bonlanden ein neues Gebäude.

Filderstadt - Im Gewerbegebiet Affelter in Bonlanden wird in den nächsten eineinhalb Jahren ein neues Betriebsgebäude entstehen. Die Gerüstbaufirma Wilhelm hat am Montagnachmittag den Baubeginn eingeläutet. „Das ist für mich der erste Spatenstich“, sagte Firmenchef Reinhard Wilhelm. Er leitet das 1934 gegründete Unternehmen in der vierten Generation.

 

„Wir brauchen mehr Platz, weil die Nachfrage nach unseren Leistungen ständig steigt und die Auftragsbücher auf Jahre hinaus voll sind“, sagt Wilhelm. Der Gerüstbauer beschäftigt derzeit 20 Mitarbeiter. „Ich gehe davon aus, dass wir deren Zahl nach dem Umbau auf 30 steigern“, so der Firmenchef, der aber von einer schwierigen Suche nach geeigneten Fachkräften ausgeht.

Der Fußball verschwindet

Anstelle des weithin sichtbaren Fußballs wird ein neues Gebäude mit einer Grundfläche von 25 mal 14 Metern entstehen. Im Erdgeschoss sollen Werkstatt und Lagerräume untergebracht werden, darüber die Räume für die Mitarbeiter sowie Schulungen. Im Obergeschoss werden Büroräume entstehen, die dann auch von den Mitarbeitern vom Hauptsitz im Aichtal genutzt werden. Der Neubau wird voraussichtlich drei Millionen Euro kosten.

Das Gebäude entsteht auf dem bisher schon 3750 Quadratmeter umfassenden Betriebsgelände. Hier lagern die Teile, mit denen Privathäuser und Gewerbebetriebe eingerüstet werden. Alles in allem 500 Höhenmeter Treppen und Leitern sowie 50 000 Quadratmeter Gerüstfläche seien das“, so Wilhelm. Ein Drittel der Aufträge kommt aus dem Bereich der Renovierung und Restaurierung von denkmalgeschützten Gebäuden, wie der Firmenchef sagt. Die Gerüste aus Bonlanden standen in der Vergangenheit und werden auch künftig an den Mauern des Klosters Maulbronn stehen. Die Besonderheit in diesem Bereich: Sie stehen frei, um die Bausubstanz nicht zu schädigen. Zu den Kunden gehören neben privaten Auftraggebern auch Firmen, Dienstleister und öffentliche Einrichtungen wie der baden-württembergische Landtag. Auch bei Porsche und am Flughafen war das Unternehmen schon tätig.