Höhere Häuser, die dichter nebeneinander stehen – das will die Bundesregierung einem Medienbericht der Funke-Mediengruppe zufolge künftig erlauben, um dem Wohnungsmangel zu begegnen. Ein Gesetzentwurf dazu soll am Mittwoch verabschiedet werden.

Berlin - Um dem Wohnungsmangel zu begegnen, will es die Bundesregierung nach einem Medienbericht ermöglichen, Wohnhäuser künftig höher und in engeren Abständen bauen zu lassen. Das gehe aus einem Gesetzentwurf zur Änderung des Baugesetzbuchs hervor, der an diesem Mittwoch vom Kabinett verabschiedet werden solle, schreiben die Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

 

Höherer Lärmpegel soll erlaubt sein

In sogenannten urbanen Gebieten, die von den Kommunen selbst bestimmt würden, dürfe zudem der Lärmpegel um drei Dezibel höher liegen als bisher. Tagsüber seien dies dann maximal 63 Dezibel, nachts maximal 48 Dezibel.

Ziel der Bundesregierung ist es demnach, in den Städten mehr Wohnraum zu schaffen. „In absehbarer Zeit werden jährlich 350 000 zusätzliche Wohnungen benötigt“, sagte Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) den Funke-Zeitungen. „Viele Städte sind jetzt schon am Limit.“ Diese bräuchten Wachstumsperspektiven und vor allem mehr bezahlbaren Wohnraum.