So stört Marvin seine Vermieter auch nicht, wenn er seinem Hobby frönt – dem E-Gitarre-Spielen. „Ich dreh’ den Verstärker manchmal so laut auf, dass der Schrank wackelt“, erzählt Mesenbrock und lacht. „Wir bekommen davon nichts mit“, sagt Charlotte Blessing achselzuckend. Auch, dass Marvin ab und zu mit Freunden auf der kleinen Terrasse vor dem Häuschen Partys feiert, ist für Familie Blessing-Schmid absolut in Ordnung. „Wenn einen was stört, muss man es halt sagen“, meint Charlotte Blessing. Und ihr Mann Reinhard Schmid fügt hinzu: „Es ist wichtig, dass die Werte zusammenpassen.“

 

Eine gewisse Toleranz sei wichtig, wenn man sich dafür entscheide, an dem Projekt „Wohnen mit Hilfe“ teilzunehmen, bestätigt auch Claudia Stöckl vom Roten Kreuz. Sie koordiniert in Tübingen die Wohnpartnerschaften und weiß deshalb aus Erfahrung: „Beide Parteien müssen flexibel sein und aufeinander Rücksicht nehmen.“ Prinzipiell würden sich aber auch nur solche Leute bewerben, die eine entsprechende Grundeinstellung mitbrächten.

Auch der Rentnerin Gabriele Höfler ist das Zusammenwohnen mit fremden Menschen alles andere als unangenehm. Schon früher ließen sie und ihr Ehemann Studenten aus China, Kambodscha oder Uruguay bei sich wohnen. „Das war eine richtig familiäre Sache“, berichtet die 86-Jährige. In der Zeitung habe sie von dem Projekt „Wohnen mit Hilfe“ gelesen und sofort Gefallen an der Idee gefunden. Seit letztem Wintersemester lebt nun Marie-Luise MacKenzie mit ihr im Haus.

„Ich will nicht ins Altersheim“

„Ich gehe für Frau Höfler einkaufen oder putze die Fenster – eben alles, was so anfällt“, erzählt die 24-jährige Medizinstudentin, die im Haus der Rentnerin ein möbliertes Zimmer bewohnt. Die Hilfe der jungen Frau kann die Seniorin gut gebrauchen. „Ich will nicht ins Altersheim, deshalb ist das Projekt ideal für mich“, sagt Gabriele Höfler, die bereits seit mehr als 50 Jahren in ihrem Haus lebt.

Bis auf das Wäschewaschen, das Mesenbrock im Haus seiner Vermieter erledigt, lebt er gänzlich autark. Das kleine Gebäude ist nämlich im Zuge der Renovierungsarbeiten an die Technik des Haupthauses angeschlossen worden. „Es ist das ideale Studentenhäuschen, man kann kommen, wann mal will und man ist sich nicht im Weg“, sagt Charlotte Blessing über ihr „Schmuckstück“.

Eine gewisse Toleranz ist wichtig

So stört Marvin seine Vermieter auch nicht, wenn er seinem Hobby frönt – dem E-Gitarre-Spielen. „Ich dreh’ den Verstärker manchmal so laut auf, dass der Schrank wackelt“, erzählt Mesenbrock und lacht. „Wir bekommen davon nichts mit“, sagt Charlotte Blessing achselzuckend. Auch, dass Marvin ab und zu mit Freunden auf der kleinen Terrasse vor dem Häuschen Partys feiert, ist für Familie Blessing-Schmid absolut in Ordnung. „Wenn einen was stört, muss man es halt sagen“, meint Charlotte Blessing. Und ihr Mann Reinhard Schmid fügt hinzu: „Es ist wichtig, dass die Werte zusammenpassen.“

Eine gewisse Toleranz sei wichtig, wenn man sich dafür entscheide, an dem Projekt „Wohnen mit Hilfe“ teilzunehmen, bestätigt auch Claudia Stöckl vom Roten Kreuz. Sie koordiniert in Tübingen die Wohnpartnerschaften und weiß deshalb aus Erfahrung: „Beide Parteien müssen flexibel sein und aufeinander Rücksicht nehmen.“ Prinzipiell würden sich aber auch nur solche Leute bewerben, die eine entsprechende Grundeinstellung mitbrächten.

Auch der Rentnerin Gabriele Höfler ist das Zusammenwohnen mit fremden Menschen alles andere als unangenehm. Schon früher ließen sie und ihr Ehemann Studenten aus China, Kambodscha oder Uruguay bei sich wohnen. „Das war eine richtig familiäre Sache“, berichtet die 86-Jährige. In der Zeitung habe sie von dem Projekt „Wohnen mit Hilfe“ gelesen und sofort Gefallen an der Idee gefunden. Seit letztem Wintersemester lebt nun Marie-Luise MacKenzie mit ihr im Haus.

„Ich will nicht ins Altersheim“

„Ich gehe für Frau Höfler einkaufen oder putze die Fenster – eben alles, was so anfällt“, erzählt die 24-jährige Medizinstudentin, die im Haus der Rentnerin ein möbliertes Zimmer bewohnt. Die Hilfe der jungen Frau kann die Seniorin gut gebrauchen. „Ich will nicht ins Altersheim, deshalb ist das Projekt ideal für mich“, sagt Gabriele Höfler, die bereits seit mehr als 50 Jahren in ihrem Haus lebt.

Auch der soziale Aspekt spielt bei der Wohnpartnerschaft von Höfler und MacKenzie eine wichtige Rolle. „So bin ich nicht alleine“, sagt die Rentnerin, deren Mann vor drei Jahren gestorben ist. Gabriele Höfler möchte ihre studentische Mitbewohnerin am liebsten gar nicht mehr gehen lassen, denn „es war einfach Liebe auf den ersten Blick“.