Finanzmittel im Haushalt für die Umsetzung des Fußgängerkonzepts in der Innenstadt sind dem Bezirksbeirat West am wichtigsten. Den zweiten Platz belegen das Olga-Areal und die Johannesstraße.

Lokales: Sybille Neth (sne)

S-West - Das Fußgängerkonzept für die Innenstadt steht auf der Prioritätenliste des Bezirksbeirats für den kommenden Doppelhaushalt der Stadt auf Platz 1. Zusammen mit allen Bezirksbeiräten sollen die Verkehrsexperten der Planersocietät im Auftrag der Stadt Vorschläge zur Verbesserung der Situation der Fußgänger machen. Zur schrittweisen Realisierung der Maßnahmen wird ein Budget für die Fußwegeförderung in noch nicht bekannter Höhe benötigt.

 

Sanierung der Johannesstraße

Der Platz 2 auf der Wunschliste der Bezirksbeiräte ist mit gleicher Stimmenzahl zweimal belegt: Einmal mit der Gestaltung der Frei- und Spielflächen im Zusammenhang mit der Bebauung des Olga-Areals. Die Bürgerbeteiligung und der Grundsatzbeschluss sind erfolgt. Die gewünschten Freizeitflächen an der Hasenberg- und der Schlossstraße müssen nach Fertigstellung der Gebäude 2019 gestaltet werden. Gleichbedeutend für den Bezirksbeirat ist die Sanierung des zweiten Abschnitts der Johannesstraße zwischen Ludwig- und Forststraße. In der Art des ersten Abschnitts soll er erfolgen. Dafür werden 350 000 Euro benötigt.

Diakonissenplatz bald ganz neu

Auf den dritten Platz ihrer Prioritätenliste setzten die Bezirksbeiräte die Umgestaltung des Diakonissenplatzes, sobald die Jugendverkehrsschule Anfang 2019 von dort weggezogen sein wird. Ende dieses Jahres wird die Bürgerbeteiligung beendet. Im Haushalt soll dafür eine halbe Million Euro bereitgestellt werden. Auch die Aufstockung der Personalstellen beim Garten-, Friedhofs-und Forstamt für den Westen ist dem Gremium wichtig. Gegenwärtig sei die Begleitung der großen Projekte wie der Sanierung im Abschnitt S 28 und der anstehenden Neugestaltung des Diakonissenplatzes nicht möglich.

Mehr Geld für Kleinprojekte

Für die Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes in dicht besiedelten Stadtquartieren – besser bekannt unter der Abkürzung Step – will der Bezirksbeirat eine Aufstockung aller Mittel von 3,3 Millionen Euro auf 4,4 Millionen. Pro Bezirk würden sich somit die Stepmittel von 600 000 auf 800 000 Euro erhöhen. Außerdem fordert das Gremium drei zusätzliche Personalstellen für die Betreuung der Projekte in der Stadtverwaltung. Das Step-Programm habe sich über die Jahre sehr bewährt, lobt Bezirksvorsteher Reinhard Möhrle in der Vorlage. Aber die Kosten für die einzelnen Projekte seien stark gestiegen – insbesondere für die Bürgerbeteiligung. Für die gibt es bisher keine zusätzlichen Mittel.