Der Schwabentrail ist eine Hausnummer in der Szene der Zughunde-Sportler. Dieses Jahr wollten mehr Teilnehmer melden, als es Startplätze gibt. Susan Ohms vom ausrichtenden Verein erklärt, wo der Engpass liegt.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Zu viele sind zu viele. Vor dieser Erkenntnis standen die Organisatoren des Schwabentrails in Renningen, der an diesem Wochenende stattfindet. Die Startlisten der Zughunde-Rennen der verschiedenen Klassen mussten geschlossen werden, es gab mehr Teilnehmer, als Startplätze vorhanden waren. Der limitierende Faktor waren nicht die Streckenlängen, dem Verein Dog-sports-and-more ist der Platz auf den Übernachtungsflächen ausgegangen. „Für mehr als 240 Teilnehmer konnten wir keine Stellflächen ausweisen“, sagt Susan Ohms, die Club-Sprecherin. Mit einem Platz auf der Wiese für ein Zelt oder ein Wohnmobil ist es nicht getan – die Hunde sowie die Ausrüstung benötigen Platz. Ohms schätzt, etwa 50 bis 60 Quadratmeter pro Team. „Leider reichen die Wiesen, die uns zur Verfügung gestellt werden, nicht für mehr Menschen und Hunde“, sagt die 46-Jährige, die mit ihrer Hündin Bonnie in der Fahrrad-Klasse antreten wird.

 

Damit die Rennen in den verschiedenen Klassen (Laufen, Scooter, Mountainbike) an diesem Samstag (ab 11.30 Uhr) und Sonntag (ab 10 Uhr) ausgetragen werden können, sind zahlreiche Voraussetzungen nötig. „Ohne Sponsoren und geeignete Strecken geht gar nichts“, sagt Susan Ohms, „es soll ja anspruchsvoll sein und nicht nur über sogenannte Wald-Autobahnen gehen.“ Daher ist eine forstrechtliche Genehmigung nötig ebenso wie die Gestattung der öffentlichen Nutzung durch die Gemeinden, die involviert sind. Auch das Landratsamt muss die Strecken genehmigen. Nicht zuletzt ist der Schwabentrail nicht durchführbar, wenn keine ehrenamtliche Helfer anpacken, 30 Freiwillige sind im Einsatz von der Streckensicherung bis hin zum Catering. Und schließlich: Ohne großflächige Camping-Wiesen können die Teilnehmer nicht übernachten. „Wir würden uns freuen“, sagt Susan Ohms, „wenn wir nächstes Jahr noch ein paar Flächen dazubekommen könnten.“