Das hängt mit vielen Faktoren zusammen. Als EU-Bürger sind Italiener den Deutschen auch so weitgehend gleichgestellt. Türken müssen fast alle ihre alte Staatsbürgerschaft aufgeben. Andere können sie behalten, Iraner zum Beispiel. Sie stellten zwar nur 230 der Eingebürgerten, aber das waren 4,8 Prozent der im Land lebenden Iraner. Insgesamt hat etwa die Hälfte der Eingebürgerten jetzt eine doppelte Staatsbürgerschaft.

 

35 Prozent der Eingebürgerten haben Deutschland und die Deutschen in einem mindestens seit 20 Jahren währenden Aufenthalt bereits kennenlernen können. Mit 34 Prozent kaum weniger waren acht bis 14 Jahre im Land. Jede dritte Einbürgerung betraf eine Person im Alter zwischen 23 und 35 Jahren, jeder vierte war 35 bis 44 Jahre alt, ein Achtel war unter 18. Nur 365 waren 60 Jahre oder älter.

Stuttgart liegt knapp über dem Schnitt

In Heidelberg wurden am meisten Ausländer eingebürgert. Die Quote beträgt dort auf die Zeit von 2008 bis 2012 berechnet 8,2 Prozent. Der Landkreis Emmendingen folgt mit 7,8 Prozent, der Kreis Breisgau-Hochschwarzwald erreicht 7,3 Prozent. Am niedrigsten ist die Quote im Enzkreis (3,4 Prozent), in Baden-Baden (3,8 Prozent) und im Landkreis Calw (vier Prozent). In der Landeshauptstadt Stuttgart liegt sie mit 5,9 Prozent etwas über dem Landesdurchschnitt von 5,6 Prozent.

Die baden-württembergische Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) führt die steigenden Zahlen auf die Integrationspolitik des Landes zurück. „Wir nutzen die vorhanden Spielräume des Staatsangehörigkeitsgesetzes im Sinne eines liberalen und modernen Einbürgerungsrechts und haben zahlreiche Erleichterungen eingeführt,“ sagt sie. Mehr Einbürgerung verbessere die Integration des nicht-deutschen Bevölkerungsteils, glaubt Öney. Eingebürgerte Zuwanderer seien im Durchschnitt erfolgreicher am Arbeitsmarkt als Ausländer. Sie seien weniger von Arbeitslosigkeit betroffen und verdienten besser.

Wo die meisten eingebürgert werden

Das hängt mit vielen Faktoren zusammen. Als EU-Bürger sind Italiener den Deutschen auch so weitgehend gleichgestellt. Türken müssen fast alle ihre alte Staatsbürgerschaft aufgeben. Andere können sie behalten, Iraner zum Beispiel. Sie stellten zwar nur 230 der Eingebürgerten, aber das waren 4,8 Prozent der im Land lebenden Iraner. Insgesamt hat etwa die Hälfte der Eingebürgerten jetzt eine doppelte Staatsbürgerschaft.

35 Prozent der Eingebürgerten haben Deutschland und die Deutschen in einem mindestens seit 20 Jahren währenden Aufenthalt bereits kennenlernen können. Mit 34 Prozent kaum weniger waren acht bis 14 Jahre im Land. Jede dritte Einbürgerung betraf eine Person im Alter zwischen 23 und 35 Jahren, jeder vierte war 35 bis 44 Jahre alt, ein Achtel war unter 18. Nur 365 waren 60 Jahre oder älter.

Stuttgart liegt knapp über dem Schnitt

In Heidelberg wurden am meisten Ausländer eingebürgert. Die Quote beträgt dort auf die Zeit von 2008 bis 2012 berechnet 8,2 Prozent. Der Landkreis Emmendingen folgt mit 7,8 Prozent, der Kreis Breisgau-Hochschwarzwald erreicht 7,3 Prozent. Am niedrigsten ist die Quote im Enzkreis (3,4 Prozent), in Baden-Baden (3,8 Prozent) und im Landkreis Calw (vier Prozent). In der Landeshauptstadt Stuttgart liegt sie mit 5,9 Prozent etwas über dem Landesdurchschnitt von 5,6 Prozent.

Die baden-württembergische Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) führt die steigenden Zahlen auf die Integrationspolitik des Landes zurück. „Wir nutzen die vorhanden Spielräume des Staatsangehörigkeitsgesetzes im Sinne eines liberalen und modernen Einbürgerungsrechts und haben zahlreiche Erleichterungen eingeführt,“ sagt sie. Mehr Einbürgerung verbessere die Integration des nicht-deutschen Bevölkerungsteils, glaubt Öney. Eingebürgerte Zuwanderer seien im Durchschnitt erfolgreicher am Arbeitsmarkt als Ausländer. Sie seien weniger von Arbeitslosigkeit betroffen und verdienten besser.