Bei der Randale nach dem Zweitliga-Aus des KSC wurden mehr als 70 Menschen verletzt. Vermummte hatten Flaschen und Steine geworfen.

Karlsruhe - Nach dem Abstieg des Karlsruher SC in die 3. Fußball-Liga ist es zu schweren Krawallen gekommen. Mehrere hundert frustrierte Anhänger des bisherigen Zweitligisten griffen nach dem 2:2 im Relegations-Rückspiel gegen Jahn Regensburg am Montagabend Polizisten und Gäste-Fans an, berichtete die Polizei am Dienstag. Dabei wurden mehr als 70 Menschen verletzt, darunter auch 18 Polizisten. Die Beamten erlitten unter anderem Prellungen.

 
Vermummte Anhänger waren in den Sicherheitsbereich des Wildparkstadions eingedrungen. Im Umfeld des Stadions wurden Flaschen und Steine geworfen, es kam zu zahlreichen Prügeleien zwischen Fans. Polizeiautos wurden durch Gegenstände beschädigt. „Weder Fans noch Mannschaft haben sich zweitliga-tauglich gezeigt“, sagte ein Polizeisprecher. Solche Ausschreitungen habe er noch nie erlebt, so der Sprecher weiter.

Durch das Remis in Karlsruhe war Regensburg aufgestiegen. Im Hinspiel hatte es ein 1:1 gegeben. Durch das mehr erzielte Auswärtstor schafften die Ostbayern nach acht Jahren die Rückkehr in die 2. Bundesliga.