Klar ist zumindest, dass Axel Feucht – der zusammen mit seiner Frau Susanne und Thomas Kienle, die T.A.S.-Vermögensverwaltung und Holding AG begründete, die das Bäderprojekt in Herrenalb vertritt, für welches auch eine 300 Seiten starke Machbarkeitsstudie vorliegt – schon seit einigen Jahren im Landkreis Calw bei Kommunen vorstellig wurde. In Nagold habe er ein Einkaufszentrum bauen wollen. Doch bei der Stadt will das keiner bestätigen, man pflege keinerlei Kontakte. Auch die Bürgermeister von Teinach-Zavelstein und Liebenzell verneinen Kontakte. Dagegen bestätigt der Bürgermeister von Bad Wildbad, Klaus Mack, auf Anfrage, „es sei kein Geheimnis, dass Herr Feucht in einigen Kreisgemeinden unterwegs war“.

 

Calwer Landrat steht in losem Kontakt

Vor zwei Jahren hatte offenbar zudem die Sparkasse Pforzheim-Calw ein von dieser T.A.S.-Holding angefragtes Finanzierungskonzept abgelehnt. Eine Kreditfinanzierung für ein derartiges Bäderprojekt scheint nun jedoch hinfällig zu sein, nachdem besagter Reinhold J. Schneider mit ins Spiel kam. „Das Geld liegt bereit, es wartet nur auf Abruf“, ließ schon vor Wochen Bad Herrenalbs Bürgermeister verlauten. Eine Anfrage der StZ über die Hintergründe der Geldmittel blieb unbeantwortet.

Aus dem Landratsamt Calw hatte Feucht zumindest eine Art positiven Leumund bekommen. Der Stellvertreter von Landrat Helmut Riegger, Frank Wiehe, bestätigte schon vor Wochen, dass die vor Jahren entstandenen Kontakte des Landrats zu dem Investorenvertreter Feucht „nie ganz abgerissen seien“.